Von roten Signalen und angeblich abgesprochenen Führungsfähigkeiten



Leserbrief zu den Gemeinderatspräsidentenwahl Glrus Nord (zvg)
Leserbrief zu den Gemeinderatspräsidentenwahl Glrus Nord (zvg)

Bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen besetzen wir auch die Gemeindepräsiden. Im Norden möchten uns in diversen Leserbriefen weiss gemacht werden, dass der Gemeinderatskandidat Fridolin Staub die Fähigkeit zur Ausübung des Amtes des Gemeinderatspräsidenten nicht mitbringe. Kommen Ihnen effektiv aufgrund der Leserbriefe Ängste auf, dass Fridolin Staub die nötigen Fähigkeiten nicht mitbringt, dem kann ich versichern, dass er über einen guten Rucksack an Erfahrung verfügt und die nötige Empathie mitbringt, um den Rat zu führen und die Gemeinde nachsichtig durch die bevorstehenden herausfordernden Zeiten zu lenken. Die von hauptsächlich linken Parteikollegen mit Leserbriefen gerittene Kampagne Fridolin Staub die Fähigkeit abzusprechen, greift ins Leere. Als Landrat präsidierte Herr Staub zwei landrätliche Kommissionen. Dabei bereitete er mit der Kommission umstrittene, gewichtige und zudem sehr komplexe Sachgeschäfte wie den kantonalen Richtplan und den Memorialsantrag zum Hochwasserschutz oder das Geschäft bezüglich eines neuen Kantonsgefängnisses vor und war in den Verhandlungen stets auf der Höhe der Beratung. Wer dies nicht erkennen möchte, dem geht es nicht um die Sache, sondern lediglich darum den Kandidaten in ein schlechtes Licht zu rücken. Anstelle sich von Leserbriefschreibenden ins Bockshorn jagen zu lassen, empfehle ich Ihnen, sich selbst ein Bild zu Herr Staub zu machen und zu entscheiden, ob er wählbar ist. In den kommenden Samstagen ist Herr Staub stets in den Dörfern unserer Gemeinde unterwegs und sucht das Gespräch auch mit Ihnen.

Für den ganzen Kanton möchte ich auf ein Szenario hinweisen, dass für den Kanton Glarus doch eher speziell wäre. Von den drei Gemeindepräsidenten könnten ab dem kommenden Sommer deren zwei von Mitgliedern der SP besetzt werden. In einem bürgerlichen Kanton wäre dieses Szenario ein weiteres Zeichen wie «angeblich» bürgerlich unser Kanton noch ist. Es ist auch ein Signal, welches wir in die Schweiz hinaustragen. Ich appelliere deshalb an Sie geschätzte Glarnerin, geschätzter Glarner, gehen Sie zur Urne und überlegen Sie sich, welches Signal Sie aussenden möchten.

Thomas Tschudi-Plaz, Landrat, Näfels