«Voraussetzung sind Offenheit und Bereitschaft»

Am ersten Glarner Innovationsapéro referierte Professor Alex Simeon, Prorektor HSR Rapperswil, über die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und Förderorganisationen.



Alex Simeon
Alex Simeon

Die Wirtschaftsförderung will mit den Glarner Innovationsapéros in Zusammenarbeit mit der Glarner Handelskammer und dem Gewerbeverband des Kantons Glarus den einheimischen Unternehmen Technologie und Innovationen näherbringen. «Geplant sind Referate und Inputs im Rhythmus von etwa drei Monaten», erklärte Christian Zehnder, Leiter Standortpromotion, das neue Format, welches am letzten Dienstag im Gemeindezentrum mit deutlich über 50 Teilnehmenden startete. Zur Premiere stellte Prorektor Alex Simeon die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) vor, an welcher sich auch das Glarnerland als Förderkanton partizipiert. Zwar erhält die Hochschule von Bund und Kantonen finanzielle Unterstützung, zentral ist aber auch die Nähe zur Industrie. «Vom Studenten bis zum Professor sind Projekte in der «echten Welt» von sehr grossem Interesse.» Auch KMU’s könnten so vor allem im Bereich Innovation vom Know-how, aber auch verschiedenen Perspektiven profitieren. Wissen sei eine der wichtigsten Ressourcen der Schweiz im weltweiten Wettbewerb, dies erkennen auch Bund, Kanton und zahlreiche Stiftungen, die bereitwillig ihre Unterstützung anbieten. «Grundsätzlich sollte der Input von den Unternehmen kommen.» Offenheit und Bereitschaft seien hier genauso entscheidend wie eine klare Zielsetzung und Strukturierung. «Das Ganze im Hinblick auf einen weiten Zeithorizont, in dem sich auch Technologien und Märkte verändern können.» Für mögliche Projekte aus dem Glarnerland steht neben der HSR direkt auch die Wirtschaftsförderung als ersten Ansprechpartner zur Stelle. Was sicher der eine oder andere Anwesende beim anschliessenden Apéro zum gemütlichen Austausch genutzt hat. Denn auch für Gespräche untereinander sollen die jeweiligen Innovationsapéros genutzt werden. Die nächste Möglichkeit besteht bereits wieder am 19. Juni bei der zweiten Veranstaltung.

*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer