Vorbach wird mit Lawinenschutzdämmen gezügelt

An der Gemeindeversammlung vom vergangenen Freitag im Schulhaus in Nidfurn genehmigten die Hasler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger einen Kredit für eine Lawinenverbauung am Vorbach in Leuggelbach .



Der Vorbach in Leuggelbach
Der Vorbach in Leuggelbach

Während des Lawinenwinters 1999 drang die Vorbachlawine bis zur Kantonsstrasse und beschädigte ein Wohnhaus. Ein ähnlich grosser Lawinenniedergang ereignete sich bereits im Jahre 1945. Zudem sei der Leuggelbach ein gefährlicher Murgangbach, der verschiedene Wohngebiete des Dorfes Leuggelbach sowie die Kantonsstrasse gefährden könne, erläuterte Gemeinderat Urs Spichtig unter Traktandum 3, über einen Bruttokreditantrag von Fr. 1‘550‘000.—für eine Lawinenverbauung am Vorbach in Leuggelbach. Dieser Kreditantrag wurde von der Versammlung wortlos genehmigt. Mehr zu Reden gab das Bodenkaufsgesuch in der Unteren Allmeind für ein Wohnhaus mit einer Kommunaldienstfirma im Untergeschoss von Doris und Stefan Wirth. Zwei Stimmbürger waren der Meinung, dass der Bodenpreis von Fr. 160.—zu hoch sei und stellten einen Antrag, den Bodenpreis auf Fr. 120.—zu reduzieren, was von der Mehrheit der Anwesenden schlussendlich auch Zustimmung fand. Ein Mitbürger stellte den Antrag, trotz den Regierungsrätlichen Weisungen zwei SBB- Generalabonnemente zu kaufen. Der Gemeinderat klärt das weitere Vorgehen ab. An Stelle des entschuldigten Gemeindepräsidenten Hans Peter Aschwanden, konnte Vizepräsident Hans Luchsinger zu Beginn der Gemeindeversammlung elf neue Jungbürgerinnen und Jungbürger in die Reihen der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger aufnehmen. Da Gemeinderat Gabriel Weber an der Landsgemeinde ins Verwaltungsgericht gewählt wurde erläuterte er unter Traktandum 2 zum letzten Mal die Jahresrechnung, die im Jahr 2008 einen minimen Ertragsüberschuss aufweist. Mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 122% kann die finanzielle Lage der Ortsgemeinde Haslen als gut und nachhaltig bezeichnet werden. Weber würdigte auch das Schaffen der zurückgetretenen Finanzverwalterin Sabina Bühler und bedankte sich für das Vertrauen, dass er in den letzten 23 Jahren Gemeinderatstätigkeit genossen habe. Der Antrag eines Stimmbürgers, die Gemeindeordnung so abzuändern, dass an den Gemeindeversammlungen ein Traktandum „Umfragen und Allfälliges“ aufgenommen werde fand bei den Stimmberechtigten kein Gehör, zumal der Kosten und Arbeitsaufwand die Gemeindeordnung anzupassen, für die zwei noch verbleibenden Gemeindeversammlungen zu hoch gewesen wäre.

Schulgemeinde

Der Präsident der Schulgemeinde, Daniel Dobler, berichtete über eine Beurteilung der Schule Haslen, die vom Departement für Bildung und Kultur durchgeführt wurde. Der Umfangreiche Bericht attestiert der Schule Haslen ein sehr gut. Nach allgemeinen Informationen musste er aber erneut auch von einer rückläufigen Kinderzahl im vergangenen Jahr und einem Rückschlag in der Schulgemeinderechnung berichten.