Vorboten des Klausen Memorials 2011

Im Jahre 1993 erlebte das legendäre Klausenrennen mit grossem Erfolg eine Wiedergeburt. Zwei Jahre später, 1995, wurde auf dem Urnerboden der Verein «Freunde der Klausen-Rennen» von Enthusiasten gegründet. Seit 14 Jahren treffen sich die Mitglieder Jahr für Jahr zu einer Sternfahrt mit Ziel Urnerboden.



Bilder vom Start der 14. Sternfahrt der «Freunde der Klausen-Rennen». Die Aufnahmen vermitteln einen Eindruck dieses interessanten Anlasses
Bilder vom Start der 14. Sternfahrt der «Freunde der Klausen-Rennen». Die Aufnahmen vermitteln einen Eindruck dieses interessanten Anlasses

Treffpunkt und gleichzeitig Start der Sternfahrt war der Parkplatz bei der linth-arena sgu in Näfels, wo so nach und nach die ersten Oldtimer einfuhren. Ob klassische Modelle aus der Vorkriegszeit, schnittige Sportwagen oder auch vereinzelte ältere Motorräder, jedes Fahrzeug wurde von den Teilnehmern und den Gästen mit grossem Interesse in Augenschein genommen. Das älteste Fahrzeug, das an diesem Tag mitfuhr, war ein Ford Baujahr 1914.

Der Buggy-Club Schweiz als Gast

Jedes teilnehmende Team erhielt beim Start ein Logbuch in dem der Weg zu den einzelnen Posten aufgeführt war. Gleichzeitig auch einen Kleber mit der entsprechenden Startnummer. «Ich hoffe, dass beim Entfernen dieses Klebers am Schluss die Farbe meines Oldtimers keinen Schaden nimmt.» Dies die spassige Bemerkung des Fahrers des alten Fords Jahrgang 1914. Man bestaunte gegenseitig die alten, aber im besten Zustand befindlichen Fahrzeuge, und es wurden Erfahrungen und Tipps ausgetauscht. Plötzlich entstand Aufregung unter den Anwesenden, denn die Geräuschkulisse verriet, dass ein Konvoi von mehreren Fahrzeugen im Anmarsch waren. Nicht weniger als 24 Buggys aus der ganzen Deutschschweiz erschienen gleichzeitig, um ebenfalls an dieser Sternfahrt teilzunehmen. Begrüsst wurden sie durch den Präsidenten der «Freunde der Klausen-Rennen, Alex. E. Rüber. «Ich habe als Präsident sehr gute Beziehungen und es ist mir gelungen, Mitglieder des Buggy-Clubs Schweiz zu der Teilnahme an dieser Sternfahrt zu begeistern.» Wie er weiter ausführte, werden diese zu den gleichen Bedingungen wie die Oldtimer am Wettbewerb teilnehmen.

Sternfahrt durch das Glarnerland

Es war gegen 10.00 Uhr, als sich die ersten Fahrzeuge auf den Weg machten. Der erste Posten der angefahren werden musste, befand sich auf dem Flugplatz Mollis, wo die Teilnehmer eine erste Aufgabe zu erfüllen hatten. Weiter führte die Fahrt in Richtung Klöntal zum Berggasthaus Schwammhöhe zu Posten zwei. Von da wieder hinunter ins Tal Richtung Engi, wo beim Posten drei die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, während rund 30 Minuten das Naturwissenschaftliche Museum zu besichtigen. Posten vier und fünf befanden sich eingangs Schwanden beim Werkhof. Hier musste der Fahrer beweisen, wie nahe er an eine imaginäre Wand fahren konnte, ohne diese zu berühren. Je näher, desto besser und umso mehr Punkte konnten «ergattert» werden. Weiter führte die Fahrt Richtung Linthal und Urnerboden. Zuvor gab es aber noch die Posten sechs und sieben anzufahren und die jeweiligen Aufgaben zu lösen. Ein weiterer Posten wartete anschliessend auf die Teilnehmer in Richtung Klausen. Nach Posten acht führte dann die Fahrt hinauf zum Ziel auf den Urnerboden.

«Im Anschluss an diese Sternfahrt wird jeweils die Generalversammlung unseres Vereins, der heute über 250 Mitglieder zählt, durchgeführt.» Wie Rüber erklärte, sei in den vergangenen Jahren diese Sternfahrt ein zweitägiger Anlass. Da aber bei unsicherem Wetter viele Teilnehmer am gleichen Tag die Rückfahrt antraten, nahmen jeweils nur sehr wenige Mitglieder an der Versammlung teil. «Dadurch, dass wir den Anlass auf einen Tag reduziert haben, hoffen wir, dass sich dieses Jahr möglichst viele an der GV beteiligen.» Vom OK Klausen Memorial, zu dem der Verein ein sehr gutes und enges Verhältnis hat, werde ein Vertreter an der Versammlung teilnehmen. Wie er weiter ausführte, freuen sich die Mitglieder schon heute auf die nächste Austragung des Klausen Memorials vom 22. bis 25. September 2011.