Vorhang auf für ein in jeder Hinsicht spektakuläres GLKB Tennis Open

Mit der aktuellen Nummer 11 der Schweiz nimmt der bestmöglich klassierte Spieler am Glarner Traditionsturnier teil. Siebzehn hochkarätige Teilnehmer starten im Königstableau. Auch die Wetterprognosen sorgen für Spannung.



23. GLKB Tennis Open Glarnerland 2019 vom 26. bis 28. April (Bild: zvg)
23. GLKB Tennis Open Glarnerland 2019 vom 26. bis 28. April (Bild: zvg)

Ein zusätzlicher Top-Shot durfte erwartet werden – der Bestmögliche hat das 23. GLKB Tennis Open Glarnerland 2019 bekommen: Mit Raphael Baltensperger nimmt nicht nur die aktuelle 11 der Schweiz teil. Vielmehr ist Baltensperger im Glarnerland durch seine vielen Teilnahmen in der Vergangenheit bestens bekannt und gern gesehen. Bereits in jungen Jahren sorgte Baltensperger für Glanzpunkte, beispielsweise im Jahr 2015, als er im zarten Alter von 15 Jahren den damaligen amtierenden Tenniskönig Nikolaj Hässig aus dem Rennen geworfen hatte. Mittlerweile spielt Baltensperger hauptsächlich ATP- und ITF-Turniere. Im Interclub spielt Baltensperger für den Grasshopper-Club in der Nationalliga A und bezwang im vergangenen Jahr unter anderen auch den Sieger des Tennis Opens 2018, Yann Marti.

Ein kompaktes hochkarätiges Tableau

Obschon Raphael Baltensperger als Turniernummer 1 ins Feld zieht, darf er sich zu keinem Zeitpunkt des Turniers zurücklehnen: Die Königskategorie Ausgabe 2019 präsentiert sich mit 17 Teilnehmenden schön kompakt – und qualitativ hochstehend: 14 von 17 Teilnehmer weisen eine N-Klassierung auf. Das Tableau ist einerseits mit bekannten Namen wie Alexander Sadecky (N3 33), Jacoub Kahoun (N3 45) und andererseits vielversprechenden Youngsters wie Nicolás Parizzia (N3 39) und Illias Zimmermann (N3 59) bestückt. Bei seinem zweiten Anlauf am Glarner Traditionsturnier gehört auch die Turniernummer 2, Alejo Prado (N2 28), zu den Mitfavoriten.

Nicht mittun wird aus Glarner Sicht Walter Iten jun., der sich bei der Vorbereitung auf das Turnier eine Zerrung eingehandelt hat. Die Glarner Tennisfahne wird jedoch durch den Neu-Molliser Yanik Kälin (N3 63) hochgehalten – in gewisser Weise: Der Aargauer ist seit geraumer Zeit in Glarus berufstätig und hat seine Trainingsbasis und Mitgliedschaft kurzerhand zum Tennisclub Mollis verlagert.

Die Tagesform – und der Wille verschiedener Götter – entscheidet

Auf dem Papier sind die Rollen also klar verteilt. Doch ist hierbei Vorsicht geboten: Die Klassierungswerte sind nicht viel mehr als eine durch einen Computer nach fixer komplizierter Formel errechnete Einschätzung der genauen Positionierung eines Spielers im nationalen Ranking, welche darüber hinaus noch auf den Resultaten vergangener Jahre basiert. Die Tagesform wird entscheiden, vor allem, weil das Tableau bequem über zwei Tage verteilt werden konnte und die Belastung und Regenerationsphasen für alle Spieler gleich sein wird.

Tennis bleibt zudem ein unberechenbares Spiel auf einer rutschigen Unterlage, welches je nach Witterung und Temperaturen noch unberechenbarer und rutschiger werden kann. Es ist die alte, am Tennis Open bestens bekannte Liaison zwischen den Tennisgöttern und Wettergott Petrus. Diese entscheidet darüber, welcher neue Tenniskönig am Sonntagnachmittag im Glarner Alpensand den Tennisthron besteigen und sich seinen Platz in der ehrwürdigen Turniergeschichte sichern wird.

Die Turnierleitung ist zuversichtlich, sämtliche Spiele in Mollis auszutragen. Das Turnier beginnt Samstagvormittag, 08.30 Uhr. Allfällige Änderungen würden frühzeitig auf www.tennisopen.ch publiziert.