In mehr als 30 Jahren kann sich vieles verändern. Als Fritz Marti 1977 in den Vorstand des Hauseigentümerverbandes Glarnerland gewählt wurde, gab es noch keine iPhones, oder Laptops. Dafür bestand die UdSSR noch und der Kalte Krieg beherrschte die Politik. Mit der Hauptversammlung vom letzten Donnerstag im Restaurant Schwert in Netstal ging also eine 34-jährige Ära zu Ende. Fritz Marti trat auf diesen Termin zurück, seine Nachfolge nimmt Louis Nievergelt auf, wie sein Vorgänger aus Glarus Süd und von der Wirtschaft herkommend. Das scheidende und das neue Vorstandsmitglied konnten dabei leider nicht persönlich anwesend sein. Der Präsident Beat Stüssi versicherte aber, dass Fritz Marti gebührend verabschiedet wird. Wie bereits üblich, blickte Stüssi vor den knapp 100 Anwesenden bei seinem Jahresrückblick weit über den Tellerrand des Glarnerlands hinaus. Vor allem die Entwicklungen auf dem amerikanischen Immobilien- und Hypothekenmarkt verfolgte er auch im letzten Jahr ganz genau. Hier war eine der Ursachen der berüchtigten Wirtschaftskrise. Und noch heute sind die Probleme nicht ganz behoben. «Bei Scheidungen streite man sich immer noch um das Haus. Doch heute geht es darum, wer es behalten muss.» Da die Belastung deutlich den wahren Wert übersteigt. Deutlich positiver sieht es da in der Schweiz und auch im Glarnerland aus. Auch wenn die Leerstandsziffer für Wohnungen und Einfamilienhäuser eine der höchsten des Landes ist. Stüssi sieht die Chance für das Glarnerland in der intakten Umwelt und den überschaubaren Strukturen. «Das hat grossen Anteil an der Lebensqualität.» Der speditiven Hauptversammlung ging eine eindrückliche Führung durch die Firma ACO und ein reichhaltiger Imbiss im Restaurant Schwert in Netstal voraus.
Raiffeisenbank Glarnerland erweitert die Geschäftsleitung
