Votum für den Dorfladen Schwändi

Über 50 Einwohnerinnen und Einwohner von Schwändi folgten dem Aufruf des Verwaltungsrates, über die Zukunft des Dorfladens zu beraten. Einhellige Meinung am Schluss der sogenannten Laden-Landsgemeinde war es, dass der Ladenbetrieb unbedingt weitergeführt werden soll.



Bei strahlendem Sonnenschein fand sich eine grosse Zahl Interessierter an der Laden-Landsgemeinde in Schwändi ein. (Bild: zvg)
Bei strahlendem Sonnenschein fand sich eine grosse Zahl Interessierter an der Laden-Landsgemeinde in Schwändi ein. (Bild: zvg)

Eine überraschend grosse Zahl Interessierter fand sich am Samstagvormittag im Dorfstübli Schwändi ein, um zu drei Themenkreisen Stellung zu nehmen. In einer ersten Gruppe wurden Vorschläge zu den Öffnungszeiten und dem Sortiment besprochen. Gelobt wurde, dass der Laden auch abends noch geöffnet sei, allerdings wünschen sich viele Berufstätige eine etwas spätere Schliessungszeit, damit Einkäufe auch nach Arbeitsschluss möglich sind.

Im Bereich Werbung und Kommunikation schien ein Bedürfnis auf, dass die Informationen auch online verfügbar sind und nicht nur per Flyer, sondern auch per E-Mail oder Facebook verbreitet werden. Anklang fand die Idee, eine Art Förderverein zu bilden, der mit jährlichen Beiträgen die finanzielle Situation verbessern würde. Dies könnte die sinkenden Einnahmen aus dem Ladenbetrieb kompensieren und gleichzeitig die vorhandene Solidarität mit dem Laden nutzbar machen.

In einer dritten Gruppe wurde die Grundsatzfrage «Offenhalten oder schliessen?» diskutiert. In einem eindrücklichen Votum plädierte eine junge Frau dafür, den Laden als Versorgungspunkt und sozialen Treffpunkt für Jung und Alt zu erhalten.

Vor dem Apéro an der Herbstsonne schloss Verwaltungsratspräsident Alex Rüegg die Laden-Landsgemeinde mit dem Versprechen, dass der Verwaltungsrat die Ideen und Anregungen aufnehmen werde. Er wies aber darauf hin, dass sich die Bevölkerung auch beim Einkauf klar hinter den Laden stellen müsse.