Vreni Lins ist diplomierte Chorleiterin

Es bedarf einer grossen Portion an Ausdauer, innerer Begeisterung und musikalischer Begabung, um über zwei Jahre hinweg regelmässig für einen Tag pro Woche an die musikalische Abteilung der Hochschule Luzern zu reisen, um nach umfassendem Studium als diplomierte Chorleiterin oder Chorleiter Kirchenmusik C abzuschliessen.



Frisch diplomiert: Vreni Lins. (Bilder: pmeier) Der Männerchor Luchsingen-Hätzingen bereicherte die Feierstunde «seiner Dirigentin». Martin Hobi wirkt an der Hochschule Luzern im Bereich der kirchenmusikalischen Ausbildung. Udo Zimmermann
Frisch diplomiert: Vreni Lins. (Bilder: pmeier) Der Männerchor Luchsingen-Hätzingen bereicherte die Feierstunde «seiner Dirigentin». Martin Hobi wirkt an der Hochschule Luzern im Bereich der kirchenmusikalischen Ausbildung. Udo Zimmermann

Die in Mollis wohnhafte Vreni Lins ist seit acht Jahren begeisternde Dirigentin des Männerchors Luchsingen-Hätzingen und hat sich den hohen Anforderungen dieser fordernden Weiterbildung gestellt – wie weitere Personen aus der deutschsprachigen Schweiz. Die Diplomfeier fand in der Hilarius-Kirche Näfels kürzlich statt, natürlich mit passendem, gehaltvollem Gesang und einigen wenigen Reden.

Dass Vreni Lins den gesamten Anlass organisierte, gereicht ihr zur Ehre. Auf dem Programm standen neben der eigentlichen Feier die Besichtigung der Orgelbaufirma Mathis, ein Apéro und das abschliessende gemütliche Verweilen bei einem gemeinsamen Nachtessen im «Schützenhof». Bemerkenswert war die musikalische Mitgestaltung der Feierstunde durch den Männerchor Luchsingen-Hätzingen – notabene unter Leitung von Vreni Lins samt solistischem Auftritt im Lied «La vergine degli angeli» von Verdi. An der Orgel begleitete Udo Zimmermann, Schulleiter in Luzern.

Im Gespräch verriet Vreni Lins, dass es stets Sache der Abschlussklasse sei, die jeweilige Diplomfeier zu organisieren. In den verschiedenen Reden war die verdiente Wertschätzung spürbar, die den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen verdientermassen zuteil wurde. Udo Zimmermann redete in wohlgesetzten Reimen und bemerkenswert träf über das Erreichte und die Arbeit der nun diplomierten Personen, die sich einer nicht immer einfachen Tätigkeit zu stellen haben. Er zeigte auf, wie man sich auch sinnrichtig erholen könne. Kirchenratspräsidentin Daniela Gallati aus Näfels stellte den Gästen ihre wahrlich viele Orte umfassende Kirchgemeinde vor. Das gehe ab Mühlehorn und Bilten bis weit ins Oberseetal hinauf. Sie wies auf das von den Franziskanern bewohnte Kloster im «kirchlichen Hauptort» hin und wusste um Geschichtliches der Hilarius-Kirche, die anno 1778 bis 1782 erbaut wurde. Erwähnt wurden zudem die bedeutsamen kirchlichen Festtage und die imposante Orgel aus dem Hause Mathis. Zu Wort meldete sich dann Martin Hobi, ehemaliger Oberurner, Organist und Leiter der kirchenmusikalischen Abteilung in Luzern. Er hatte allen Grund, herzlich zu gratulieren, die Diplome zu überreichen und den hohen Wert der Kirchenmusik hervorzuheben. Roger Schneider, Gemeinderat in Glarus Nord vertrat die politischen Behörden. Als Verantwortlicher des Bereichs Schule und Bildung weiss er um die Bedeutung der Musik für die Schulpflichtigen. Vreni LArtikelins redete nach musikalischen Darbietungen im Auftrag der Diplomklasse. Sie dankte den verschiedenen Lehrkräften mit viel Herzlichkeit. Alle erhielten ein Präsent, genau wie die Diplomierten aus den Händen der Kirchenratspräsidentin. Und dann schloss die Zeit des Verweilens und des gewiss lebhaften Gedankenaustauschs an.