Vreni Schneider Sport – Besichtigung Ski-Manufaktur Stöckli in Malters

Als eines der ersten Sportfachgeschäfte der Schweiz durften wir zusammen mit den Partnern und Sponsoren, die Anja seit mehreren Jahren grosszügig unterstützen und in ihre Ski-Karriere fördern, die einzige überbleibende Ski-Manufaktur der Schweiz – Stöckli Ski – in Malters besuchen.



(Bilder: zvg)
(Bilder: zvg)

Walter Schaller, der ehemalige Produktionsleiter und seit über 30 Jahren in der Firma Stöckli tätige profunde Kenner der Ski-Industrie, begrüsste uns nach dem Mittag in Malters.
In den letzten Jahren wurden in Malters mehrere Millionen Franken in die Produktionsanlagen investiert, um die Produktionsmenge von rund 45 000 Paar Ski pro Jahr sicherzustellen.
Als Erstes zeigte uns Walter Schaller die Geschichte von Stöckli Ski auf. Für uns sehr interessant war sicherlich die damalige Entscheidung von der restriktiven Vertriebs-Politik. In den Jahren, als es in der Schweiz noch mehrere namhafte Ski-Manufakturen gab, nahm der Sporthandel die Marke Stöckli nicht wirklich auf. Dies bewog Stöckli damals zum Schritt, den Direktverkauf in der damaligen Ski-Manufaktur in Wolhusen zu pushen und es kamen immer mehr eigene Stöckli-Filialen dazu. Im Sporthandel setzte man von da an auf ausgewählte Partner und wir schätzen uns heute sehr glücklich, einer von diesen zu sein und im Glarnerland die Marke Stöckli exklusiv führen zu dürfen.

Sandwich-Bauweise ist bei Stöckli zentral

Ein Grossteil der Ski werden bei Stöckli in der sogenannten Sandwich-Bauweise gefertigt. Im Wesentlichen bestehen sie aus einer Abfolge von verschiedenen Schichten, die in der gewünschten Form zurechtgeschnitten und aufeinandergestapelt werden. Zuunterst in dieser Reihenfolge ist der Belag. Danach folgen die beiden Kanten aus Stahl sowie in der Mitte verschiedene Schichten aus Polyester, Karbon und Titanal (eine spezielle Aluminiumlegierung). Auf diese ersten Schichten, die man Untergurt nennt, kommt der Holzkern. Der Holzkern ist je nach Modell dünner oder dicker und auch das entsprechende Holz ist je nach Modell verschieden. Nach dem Holzkern kommen noch einmal dieselben Schichten wie beim Untergurt und zum Abschluss kommt das Deckblatt, das im Siebdruckverfahren im eigenen Haus hergestellt wird.

Anschliessend wird der ganze Stapel in einer Form fixiert und mit Epoxidharzen unter Druck und Hitze in einer Presse verklebt. Im ganzen Verfahren ist sicher zu erwähnen, dass Stöckli eine andere Form der Verleimung als die anderen Ski-Hersteller verwendet.
Soweit sind die Skier nun bereit für auf den Schnee. Doch bevor sie gepaart werden und in die Endkontrolle kommen, werden die Kanten scharf geschliffen, damit der Ski im Schnee einen griffigen Halt hat. Der Belag erhält eine rillenförmige Struktur, damit sich beim Fahren zwischen dem Schnee und dem Ski ein dünnes Luftpolster bildet, das die Reibung vermindert.

Renn-Ski haben denselben Produktionsprozess wie die Serienmodelle

Was bei Stöckli einzigartig ist in der Ski-Industrie, ist die Tatsache, dass die Renn-Ski von den Weltcup-Athleten wie auch die Skier von Anja in der Produktion der Serienmodelle mitlaufen. Es kann sein, dass in einer Produktionscharge 17 Serienmodelle laufen plus ein Renn-Ski-Modell. Die Renn-Ski werden durch den ganzen Prozess mit einem Schweizerkreuz gekennzeichnet.

Stöckli-Ski testen und kaufen im Glarnerland

Vom 20. bis 22. Oktober 2017 führen wir unseren alljährlichen Ski-Test im Gletscherskigebiet von Sölden durch. Es werden wiederum alle Top-Marken vor Ort sein. Als exklusiver Stöckli-Partner können wir alle Stöckli Ski-Modelle der Saison 17/18 in Sölden zum Testen anbieten.

Wir haben noch letzte freie Plätze für den Herbst-Ski-Test, Infos und Anmeldung unter: www.vrenischneidersport.ch – News Blog oder [email protected]. Ab Mitte Dezember sobald in Elm genügend Schnee liegt, kann man die neuen Stöckli Ski-Modelle in unserer Vermietung bei den Sportbahnen Elm (Holz-Chalet) testen.