Für die Bevölkerung im Kanton Glarus haben die letzten Jahre vor allem mit der Gemeindefusion viele Veränderungen gebracht. Parallel dazu sorgte der Siedlungsdruck vom Grossraum Zürich vor allem in Glarus Nord zu einer deutlich erhöhten Bautätigkeit. Dass die Bevölkerung der nördlichsten Glarner Gemeinde nun eine ruhigere Zeit wünschen, konnte auch aus der «Zukunftskonferenz Glarus Nord» geschlossen werden. Zwar werden die genauen Resultate der Veranstaltung mit rund 150 Teilnehmern noch genau ausgewertet und zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gemacht, einige Tendenzen konnten die Vertreter der Gemeinde aber schon am Anschluss präsentieren. Eine Kommission habe bereits im Vorfeld grobe Richtungen für die künftige Raumplanung vorgegeben. Diese decken sich, laut Martin Laupper, deutlich mit den Meinungen und Anregungen der Konferenz. «Als wir publik gemacht haben, das Glarus Nord im Jahr 2020 20 000 Einwohner haben wird, hat das für grosse Reaktionen gesorgt.» Dabei habe der Gemeinderat keine aggressive Strategie, um zusätzliche Einwohner anzulocken. Er zeigte dabei mehr die bereits stattfindende Entwicklung der Gemeinde. «Die Gemeinde muss sich auf dieses Wachstum vorbereiten und die Entwicklung in die richtigen Bahnen lenken.» Durch verdichtetes Bauen soll zur Landschaft in Glarus Nord Sorge getragen und die Dorfkerne gestärkt werden.
Weitere wichtige Punkte der Zukunftskonferenz waren daneben auch die Zukunft des Flugplatzes Mollis, ein möglicher Ausbau der Eternit in Niederurnen sowie das generelle Problem des Verkehrs in den Dörfern. Dies seien aber auch Themen, die bei der Gemeinde oberste Priorität geniessen. Gerade der Flugplatz sei in nächster Zeit dran, da an der kommenden Gemeindeversammlung im Frühling eine Lösung präsentiert werden soll.