Nachdem letztes Jahr die Schweizer Schützenszene über den Titelgewinn des Linthverbands sprach, waren sie dieses Jahr wegen ihrer Abwesenheit das Gesprächsthema des Tages. Die Verantwortlichen unterliessen es, ein Team für den Finalwettkampf zusammenzustellen. So blieben die Eliteschützen am Tag der Titelverteidigung zu Hause. Bei den Junioren funktionierte die Organisation erstaunlicherweise.
Schweizer Meister Fribourg
Das Niveau bei der Elite stieg gegenüber der letzten Schweizer Meisterschaft enorm. Die Fribourger siegten mit ihren Nationalmannschaftsschützen mit sagenhaften 580 Durchschnittspunkten. Die Ostschweiz gewann mit 571 Ringen vor der Zentralschweiz (568,5) Silber. Weltmeister Marcel Bürge gewann die Einzelwertung mit meisterlichen 590 Punkten.
Resultate bestätigen Leistungskurve
Die Nachwuchsarbeit stimmt positiv. Während bei der Elite die Luft ausgeht, blüht der Linth-Nachwuchs richtiggehend auf. Die vier Jugendlichen, Julian Bellwald, Patrick Hunold, Sabrina Fuchs und Marc Hunold schossen den Linthverband auf den guten 7. Schlussrang. Allen voran glänzte der Glarner Julian Bellwald. Der junge Kantonsschüler zelebrierte 199 Punkte liegend. Mit 178 stehend und 188 Ringen kniend gelangen ihm sehr gute 565 Punkte. Da hätte manch ein Eliteschütze Mühe, dieses Resultat zu erzielen. In der Einzelwertung klassierte er sich auf dem hervorragenden 4. Schlussrang. Auch Patrick Hunold gelang mit 198 Zählern ein fulminanter Start. Mit 548 Punkten blieb er zwei Punkte vor der Schwyzerin Sabrina Fuchs. Bruder Marc Hunold erzielte 533 Ringe. Zwar klafft zwischen den 548 Durchschnittspunkten von Linth zur Spitze Bern (568,5), Solothurn (563,429) und Zentralschweiz (561) noch eine grosse Lücke, doch mit dem aufsteigenden Trend dürfte dieser Vorsprung bald wettgemacht sein.
