Gnos unterstrich den verantwortungsbewussten Umgang mit den Waffen durch die Schützen und auch die Jäger und wandte sich gegen die Tendenz, den Bürger-Soldaten zu kriminalisieren. Nicht die Waffe als Tatwerkzeug sei Verursacherin der Tat, sondern der Mensch, der die Tat verübt. Es gelte daher, die Kriminalität zu bekämpfen und nicht die Waffe.
362 Mitglieder
Der Verein der Schützenveteranen zählt 362 Mitglieder; der Bestand konnte trotz Todesfällen und Austritten dank 21 Neueintritten von 60-Jährigen exakt gehalten werden. Ihrer 83 sind 80-jährige und ältere Ehrenveteranen. Auch wenn viele Mitglieder nicht mehr aktive Schützen sind, bekunden sie durch ihre Mitgliedschaft die Treue und Verbundenheit mit dem Schiesssport. Die neu eintretenden 60-Jährigen wurden speziell begrüsst und erhielten von Hans Schindler, Niederurnen, eine Flasche roten Burgwegler.
Zu Ehrenveteranen wurde ernannt Hans Diller, Glarus; Walter Hallauer, Schwanden; Alfred Mächler, Ennenda, Erich Schmid, Mollis, und Mathias Tschudi, Schwanden. Sie erhielten ein Goldzweiglein und eine Urkunde.
Viele gute Resultate
An der HV werden jeweils die höchsten Resultate an den verschiedensten Schiessanlässen gewürdigt. Besondere Freude bereitete der erste Rang von Ernst Hefti, Luchsingen, am schweizerischen Veteranen-Final. Am eidgenössischen Veteranenschiessen in Riedbach bei Bern setzten sich 110 Glarner mit den schwierigen Beleuchtungsverhältnissen auseinander. Je einen zweiten Platz in den verschiedenen Stichen und Waffenkategorien errangen Kurt Küng und Max Weber, einen vierten Christoph Zentner und einen fünften Ernst Landolt.
Die Veteranen-Feldmeisterschaftsmedaille für je zehn im Veteranenalter errungene Ehrenmeldungen am Feldschiessen erkämpften sich Heinrich Blesi, Schwanden; Hans Glarner, Linthal; Kurt Küng, Mühlehorn; Felix Leuzinger, Mollis; Hans Oeler, Ennenda; Stefan Pleisch, Niederurnen; Konrad Regen, Bilten, und Heinrich Zimmermann, Rüti ZH. Die zweite Feldmeisterschaftsauszeichnung für weitere sechs Karten erhielten die mittlerweile 76-jährigen Hans Appoloni, Braunwald; Rolf Bossi, Glarus; Ernst Gabriel, Niederurnen, und Nicolas Schweizer, Linthal.
Gewürdigt wurden auch die Ersten der Veteranenmeisterschaft, die aus vier Stichen bestand: Gewehr: 1. Salvatore di Caudo, Niederurnen; 2. Hansheiri Schuler, Betschwanden; 3. Hanspeter Hirt und Nicolas Schweizer, beide Linthal.
50 m: 1. Ernst Landolt, Näfels; 2. Christoph Zentner, Elm; 3. Ernst Linder, Glarus. 25 m: 1. Friedrich Hösli, Ennetbühls; 2. Peter Reumer, Schänis; 3. Franz Michel, Ennenda.
Grussworte
Die HV wurde vom Männerchor Hätzingen-Luchsingen unter der temperamentvollen Leitung des Seniorveteranen Paul Streiff umrahmt. Die Sänger begleiteten auch die Totenehrung mit „Ich hatt’ einen Kameraden“.
Das Grusswort der gastgebenden Gemeinden Luchsingen sprach Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer. Er machte vor allem auf das „gewaltige Ausmass“ der Arbeit beim Gemeindezusammenschluss Luchsingen-Hätzingen-Diesbach aufmerksam, dies im Blick auf die bevorstehenden Grossfusionen in unserem Kanton. Der Luchsinger Gemeinderat sei dem Schiesswesen wohlgesinnt; der lokale Schützenverein macht ja auch immer Freude mit seinen guten Resultaten.
Die Grüsse der Regierung übermittelte stellvertretend Präsident Gnos. Kantonalschützenpräsident Melchior Laager machte speziell auf das nächstjährige Kantonalschützenfest aufmerksam. Sales Kälin, Einsiedeln, Präsident der Schwyzer Veteranen, betonte die guten Beziehungen zu Glarus. Beide Verbände feiern 2010 ihr 100-jähriges Bestehen. Er unterstrich ebenfalls den sportlichen Aspekt des Schiessens.
Auf zwei Daten wurde speziell verwiesen: Das Veteranenschiessen am 23. August in Glarus und das Freundschaftstreffen vom 27. September in Lausen BL.
