Waldwirtschaftsverband will eigenständig bleiben

An der Hauptversammlung des Glarnerischen Verbandes für Waldwirtschaft wurde der Auftrag für eine Statutenrevision erteilt, damit der Verband auch in Zukunft eigenständig bleiben kann. Aus den drei neuen Gemeinden wurden sechs neue Vorstandsmitglieder gewählt.



Walter Elmer stellte sich für mindestens ein Jahr als Präsident wieder zur Verfügung. Links Aktuar Adrian Kamm. (Bilder: A. Lombardi) Sie wurden als scheidende Vorstandsmitglieder geehrt (von links): Peter Hauser
Walter Elmer stellte sich für mindestens ein Jahr als Präsident wieder zur Verfügung. Links Aktuar Adrian Kamm. (Bilder: A. Lombardi) Sie wurden als scheidende Vorstandsmitglieder geehrt (von links): Peter Hauser

In den letzten vier Jahren habe sich der Vorstand intensiv mit der Gemeindefusion befasst, erklärte Präsident Walter Elmer eingangs der Hauptversammlung des Glarnerischen Verbandes für Waldwirtschaft vom vergangenen Freitagnachmittag in der KVA in Niederurnen. «Heute können wir der Versammlung einen breit abgestützten und nach Meinung des Vorstandes guten Vorschlag für die Zukunft des Verbandes vorschlagen.» Der Wald verdiene es, dass sich die Eigentümer in einer Organisation zusammenschliessen. Zumal der grösste Teil des Glarner Waldes im Besitz der Gemeinden und Tagwen seien. «Nach intensiven Abklärungen mit den Nachbarverbänden in den angrenzenden Kantonen ist der Vorstand überzeugt, unser Kantonalvorstand soll eigenständig bleiben», sagte Elmer weiter. Eine Zusammenarbeit in einzelnen Bereichen mit den Nachbarverbänden sei jedoch vorgesehen.

Vorstand neu bestellt

Diesem Vorschlag folgten die Delegierten diskussionslos, und sie erteilten dem Vorstand den Auftrag für die nächsten Hauptversammlungen in diesem Sinne eine Statutenrevision vorzubereiten. Da jedoch ab nächstem Januar nur noch die drei neuen Gemeinden zuständig sind, musste – vorerst für ein Jahr – ein neuer Vorstand bestellt werden. Die von den Gemeinden portierten Ruedi Menzi, Adrian Kamm (Glarus Nord), Christian Lüscher, Richard Gisler (Glarus) und Brigitte Ryser, Adolf Tschudi (Glarus Süd) wurden von der Versammlung einstimmig zu Vorstandsmitgliedern erkoren. Walter Elmer hatte sich bereit erklärt – für mindestens ein Jahr – im Amt zu bleiben und wurde als Präsident klar bestätigt.

Daher galt es Abschied zu nehmen von den bisherigen Vorstandsmitgliedern Fritz Waldvogel, Peter Hauser und Roman Steiger. Der Präsident dankte ihnen für ihre Mitarbeit und überreichte ihnen ein Präsent.

Das «Jahr des Waldes»

Die üblichen statutarischen Traktanden wurden diskussionslos verabschiedet. Rechnungsführerin Andrea Tschudi durfte von einem besseren Rechnungsabschluss berichten, betrugen doch die Mehreinnahmen rund 11 400 Franken. Einverstanden waren die Delegierten auch mit dem Jahresbeitrag in bisheriger Höhe.

Der Präsident wies abschliessend darauf hin, dass die UNO das 2011 zum «Jahr des Waldes» bestimmen wird. Der Verband will aus diesem Anlass der Jugend in den Schulen den Wald näherbringen und hat entsprechende Kontakte geknüpft.

Im Anschluss an die Versammlung hatten die Teilnehmer Gelegenheit, unter der Führung von Rico Bertini einen Teil der KVA-Anlagen in Niederurnen zu besichtigen. Dabei interessierte die «Hölzeler» besonders die Holzkonstruktion in einem der Neubauten der KVA.