Walter Gähler – neuer Präsident der Luftseilbahn Matt-Weissenberge

Nach rund 25 Jahren als Präsident der Luftseilbahn Matt-Weissenberge übergab Fridolin Marti an der 46. Generalversammlung das Amt an seinen Nachfolger, Walter Gähler. Im 2011 beförderte die Bahn gut 10 000 Personen weniger als im Vorjahr. Mit Patrick Kleinlaut konnte ein neuer Betriebsleiter gefunden werden. Neu in den Vorstand wurde Bernhard Böckle als Kassier gewählt.



Walter Gähler – neuer Präsident der Luftseilbahn Matt-Weissenberge

In seinem Jahresbericht erklärte Präsident Fridolin Marti, dass der Personentransport mit der Luftseilbahn im vergangenen Jahr eher unterdurchschnittlich war. «Während wir 2010 noch über 62 000 Personen beförderten, waren es 2011 mit lediglich 52 000 rund 10 000 Personen weniger. In Fahrten ausgedrückt, ebenfalls ein Rückgang um 1000, das heisst von 11 000 auf 10 000.» Schuld an diesem Rückschlag war sicher der schlechte Winter 2010/2011. Wie er weiter betonte, konnte der gute Dezember 2011 das Ergebnis noch leicht verbessern. «Zum Glück konnte der doch eher überraschende Weggang von Heidi Marti als Betriebsleiterin durch die Einstellung von Patrick Kleinlaut noch rechtzeitig aufgefangen werden.»

Rückblick in die Vergangenheit der Bahn

Gesundheitliche Probleme haben den amtierenden Präsidenten, Fridolin Marti, bewogen, sein Amt auf die diesjährige Generalversammlung zur Verfügung zu stellen. «Ich war von Anfang an dabei und es war eine sehr bewegte Zeit.» Zu Beginn habe die Bahn ausserordentlich schlechte Einnahmen zu verzeichnen gehabt und sei einmal sogar kurz vor dem Konkurs gestanden. Im Laufe der Zeit sei das Fassungsvermögen von neun auf dreizehn Personen erweitert worden. «Es war stets ein rauf und runter und es wurde auch ständig investiert und modernisiert.» So habe man eine Beschneiungsanlage installiert oder das Feuerwehrlokal käuflich erworben. Er sei der Überzeugung, dass man über eine ausgezeichnete Bahn verfüge und finanziell nach wir wie vor gut dastehe. «Trotzdem möchte ich zum Schluss einen Wunsch anbringen; wir dürfen bei unserer Bahn, nach all den Bewegungen der vergangenen Jahre, nicht «überstellig» werden und denken man können nun alles machen.» Es sei wichtig, dass man die Bodenhaftung zu keinem Zeitpunkt verliere.

Wahl eines neuen Präsidenten und eines Kassiers

«Zum Glück können wir in der Versammlung in der Person von Walter Gähler einen neuen Präsidenten zur Wahl vorschlagen.» Wie Marti erklärte, kenne Gähler die Luftseilbahn schon seit vielen Jahren in seiner Tätigkeit als Kassier im Vorstand. Im vergangenen Jahr habe er, obwohl aus dem Vorstand ausgetreten, die Kasse zusammen mit Bernhard Böckle geführt. Die Versammlung folgte dem Vorschlag von Marti und wählt Walter Gähler einstimmig zum neuen Präsidenten. Zudem wurde neu in den Vorstand auch Bernhard Böckle als Kassier gewählt, dies ebenfalls einstimmig.

Dank an den scheidenden Präsidenten

Der neu gewählte Präsident bedankte sich bei der Versammlung für die ehrenvolle Wahl. «Ich kenne in der Tat die Bahn schon recht lange und ich freue mich, dass ich in diesem Sinne auch Beziehungen zum Kanton oder zum Bund pflegen kann.» Es werde in der kommenden Zeit einiges auf die Bahn zukommen und er werde sich voll und ganz dafür einsetzen. Gähler bedankte sich anschliessend bei seinem Vorgänger, Fridolin Marti. «Du bist seit eh und je, und nicht nur seit die Bahn Personen befördert, sondern schon seit 1965 mit der Bahn aufs Engste verbunden.» Er sei auch Gründungsmitglied gewesen, habe sich während über 46 Jahren für die Luftseilbahn eingesetzt. Marti war während 23 Jahren von 1965 bis 1988 Kassier und von 1988 bis heute Präsident gewesen. «Eine sehr lange und sehr bewegte Zeit.» Offiziell sei die Bahn am 9. Dezember 1967 eröffnet worden. Mit grossem Applaus verabschiedete anschliessend die Versammlung Fridolin Marti, mit den besten Wünschen für seine weitere Zukunft.