Die Wanderpreise für die besten Gruppen gewannen Eschenbach SG bei den Jugendklassen und Grosswangen bei den Leistungsklassen. In der Einzelwertung setzte der Einheimische Sales Tschudi seine unglaubliche Siegesserie fort. Der Biltner Marc Nötzli erkämpfte sich in der LK1 Rang 2.
Ein gutes Händchen der Betreuer ist jeweils gefragt, wenn es am Morgen um die Zuteilung der Gruppen geht, denn die Verbandsgruppenmeisterschaft des Verbandes SG/APP/GL zeichnet neben einer Einzelwertung auch die besten drei Gruppen der Jugend- und Leistungsklassen mit Medaillen und Wanderpreisen aus. Das wunderbare Frühlingswetter am Fusse der verschneiten Wiggiswand ermöglichte Lauf, Steinstossen und Steinheben vor einer Traumkulisse abzuhalten. Für Hochweitsprung und Freiübung hatte das OK Anlagen in der Halle aufgebaut.
Eschenbach SG gewinnt überlegen den Wanderpreis in den Jugendklassen
Mit über einem Punkt Vorsprung holte sich das Quartett Andrin Glarner, Robin Wespe, Yves Rüegg und Nils Kühne den Sieg. Vor allem die JK2-Turner trugen mit ihren starken Leistungen massgeblich zu diesem grossen Erfolg und der Note 29,16 Punkte bei. Dahinter reihte sich der ESV Eschenbach LU mit 28,06 Zählern auf dem Silberplatz und der TV Grosswangen mit 27,86 Zählern auf dem dritten Platz ein. Die Netstaler Gruppe, bestehend aus den drei Tschudi Brüdern Enrico, Sales und Pirmin, verpasste das Podest um einen winzigen 1/10 Punkt äusserst knapp. Das Team der Nationalturnriege Bilten klassierte sich im 7. Schlussrang von insgesamt 13 Gruppen.
Zweitplatziertes Grosswangen gewinnt Leistungsklassen-Wanderpreis
Als Sieger der Goldmedaille bei den Leistungsklassenturnern ging die gemischte Gruppe Bilten, Eschenbach SG und Tuggen hervor, welche 28,33 Punkte sammelten. Dabei steuerte Marc Nötzli mit 9,65 Punkten massiv dazu bei. Da gemäss Reglement eine gemischte Gruppe kein Anrecht auf den Wanderpreis hat, ging dieser in den Besitz der zweitplatzierten Gästeriege aus Grosswangen über. Alex Zeder, Lars Albisser, Remo Erni und Martin Wirz erkämpften sich 28,07 Punkte. Der letztjährige Sieger Märstetten musste sich diesmal mit Rang drei (27,18) zufriedengeben. Die Vertreter aus Netstal starteten zusammen mit dem Aargauer Lukas Hermann, diese Gruppe klassierte sich ebenfalls auf dem undankbaren 4. Schlussrang.
Sales Tschudi mit zehntem Erfolg in Serie
In der Einzelwertung wurde um Ruhm und Ehr und wichtigen Punkte für die Verbands-Jahreswertung gekämpft. So rollte Piccolo-Turner Enrico Tschudi nach bescheidenen Vornoten mit zwei Siegen auf der Matte das Feld von hinten auf und klassierte sich im gutem 5. Rang. Bianca Mettler Bilten machte den umgekehrten Weg, überzeugte mit 27,5 Punkten im Vorschaffen und verlor danach beide Kämpfe, sie wurde Neunter. In der JK1 kam es um den Tagessieg zur gleichen Glarner Paarung wie vor zwei Wochen im Tösstal. Sales Tschudi liess sich als Einziger das Maximum an Vornoten notieren, bezwang wie Gegner Damian Mettler sein erster Gegner. Im Direktduell siegte der auf einer Erfolgswelle schwebende Tschudi. Mettler rutschte als Vierter knapp hinters Podest. In der JK2 sorgte Jan Kistler als Siebter für das beste Glarner Resultat. Ihm gelangen die Vornoten mit 27,50 Punkten zufriedenstellend, im Zweikampf konnte er die erste Partie platt gewinnen. Das Steinheben zum Verhängnis wurde Pirmin Tschudi, die verloren gegangenen Punkte konnte er nicht mehr wettmachen.
Marc Nötzli erst im Schlussgang gestoppt
LK1-Vornotenspezialist Marc Nötzli wurde erst im Schlussgang von seinem Verbandskameraden Gino Wespe Eschenbach gestoppt. Mittels Kurz im ersten Zug sah Nötzli seine Siegchance davonschwimmen. Bis dahin zeigte er einmal mehr einen freudigen Wettkampf. Er sammelte 39,6 Punkte im Vorschaffen und liess sich im Ringen zwei Siege notieren. Mit 67,6 Punkten klassierte er sich gleich hinter dem Sieger auf Rang zwei. Die weiteren Glarner Pius Kistler, Toni Zehnder und Andreas Fischli zeigten gute Ansätze, haben in einzelnen Disziplinen aber immer noch zu kämpfen. Das Gleiche gilt für den einzigen Glarner LK2-Turner Markus Fischli. Mit 33,9 Punkten an Vornoten, je zwei Siegen und Verlustpartien reichte es nicht mehr für einen Platz an der Sonne. Die Enttäuschung war bei den meisten jedoch schnell vorbei, denn beim Rangverlesen konnte dank grosszügigen Sponsoren jeder Sportler ein Schweizer Sackmesser entgegennehmen.