Von Glarus wandert man zuerst nach Riedern, durch das Dorf hinunter bis zum Restaurant Edelweiss. Dort angelangt, führt der Weg links ab in Richtung Klöntal. Die gut begehbare Kiesstrasse steigt nun stetig leicht an, aber stets im Schatten spendenden Wald. Der erste kurze Zwischenhalt beim wiederhergestellten Grillplatz lohnt sich für den Wanderer (beim Unwetter im August 2005 wurde die alte Feuerstelle weggeschwemmt). Ein kurzer Anstieg führt weiter zum «Kohlgrüebli».
Hier empfiehlt es sich ganz besonders, die wenigen Treppenstufen zur Löntschbrücke hinunterzusteigen. Wunderschön, wie sich der Bach tosend durch den Fels frisst.
Zurück auf dem Strässchen steigt man noch das kurze Stück hoch bis zur alten Bogenbrücke im Löntschtobel, wo die Kiesstrasse endet (660 m ü.M). Die halbe Stecke ist geschafft, weiter geht es nun auf dem gut markierten Wanderweg. Nach einem kurzen Stück bergab wird erstmals der Löntsch überquert. Die niedrige Wasserhöhe lädt an dieser Stelle Kinder und Hunde zum Baden und Spielen ein. Die Brücke musste, wie einige andere auch, nach dem Unwetter neu erstellt und etwas höhergelegt werden.
Nun folgt der Weg immer dem Bach entlang, leicht ansteigend. Die angenehme Kühle des Wassers spürt man jetzt deutlich. Das Rauschen wird ab und zu vom Horn des Postautos übertönt, da jetzt auch die Klöntalerstrasse teilweise parallel zum Wanderweg verläuft.
Nach rund eineinhalb Stunden ist das Ziel erreicht und es lockt ein kühles Bad im schönen Bergsee oder ein Halt im Hotel/Restaurant Rhodannenberg.
Wer noch nicht müde ist, wandert weiter dem See entlang ins Vorauen oder hoch bis zur Schwammhöhe. Das Postauto fährt am Ende dieser Wanderung den leicht müden, aber zufriedenen Wanderer bequem wieder zurück nach Glarus. Ein kleiner Typ; die Wanderung ist auch in umgekehrter Folge ein grosser Genuss. Wer lieber abwärts statt aufwärts läuft, lässt sich mit dem Postauto zur Haltestelle ins Klöntal fahren.