Wanderweekend statt Turnfest

Leider mussten wir uns bereits früh mit einem Sommer ohne Turnfest abfinden, da das Appenzeller Kantonalturnfest wie alle anderen Events aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden mussten. Nichtsdestotrotz wollten die Turnerinnen und Turner ein gemeinsames sportliches Wochenende verbringen und so haben wir am 13. Juni anstatt Nocken- und Nagelschuhe unsere Wanderschuhe geschnürt und uns am frühen Morgen im Cornetto zu Kaffee und Gipfeli getroffen.



Die Ennendaner Turnerinnen und Turner auf dem Segnespass (Bild: zvg)
Die Ennendaner Turnerinnen und Turner auf dem Segnespass (Bild: zvg)

Alsdann unser Organisator Hansruedi über seine Pläne informierte, fühlten sich wohl einige Beine bereits etwas schwerer an. Ziel war es nämlich den Segnes-Pass von Elm nach Flims zu überqueren, allenfalls sogar mit einem Abstecher ins Martinsloch.

So ging es dann mit Zug und Bus zur Tschinglenbahn in Elm, wo wir die ersten rund 500 Höhenmeter noch bequem und schnell hinter uns brachten. Auf den anschliessenden rund zweieinhalb Stunden hinauf zum Segens-Pass flossen die Schweissperlen trotz zügigem Wind in Strömen. Leider hatte die Mountain Lodge beim Passübergang geschlossen, weshalb wir uns entschlossen direkt ohne Aufstieg ins Martinloch nach Flims weiterzuwandern. Nach vorsichtigem Abstieg über die Schneefelder ging es weiter Richtung Segneshütte, wo wir uns erstmals stärken konnten. Nach rund fünfeinhalb Stunden Laufzeit und fast 18 Kilometer mit 1500 Höhenmeter erreichten wir kurz vor dem erwarteten Regen unser Ziel in Flims. Von dort aus ging es mit dem Postauto nach Chur, wo wir die Nacht verbrachten.

Gut ausgeruht und gestärkt starteten wir in den Sonntag. Leider konnte der geplante Event in der Ninja-Warrior Halle nicht wie gewünscht durchgeführt werden. So liefen wir früher als geplant dem Rhein entlang weitere rund 17 Kilometer Richtung Landquart. Müde und erschöpft brachte uns dann der Zug zurück nach Ennenda.

Vielen Dank an Hansruedi für die tolle Organisation und Gratulation allen Teilnehmern für die erbrachte Leistung auf dieser wunderschönen, aber anstrengenden Wanderung.