Was die Schweiz zusammenhält

Auf Einladung der General Bachmann Gesellschaft referierte der schweizweit bekannte Politikwissenschafter, Geograph und Universitätsdozent Michael Hermann zur Einstimmung auf den eidgenössischen Dank-Buss- und Bettag im Freulerpalast.



Traditioneller Bettagsamstaganlass der General Bachmann Gesellschaft: Michael Hermann hielt am 14.September ein interessantes Referat in Näfels (Bild: e.huber)
Traditioneller Bettagsamstaganlass der General Bachmann Gesellschaft: Michael Hermann hielt am 14.September ein interessantes Referat in Näfels (Bild: e.huber)

Nebst Ständerat Dr. Thomas Hefti und Nationalrat Martin Landolt durfte der Präsident nebst den Gesellschaftern diverse interessierte Gäste begrüssen.

Direkte Demokratie, Machteilung und Machtbegrenzung, kleinteiliger Föderalismus, Mehrsprachigkeit, «Willensnation», Milizkultur, Bodenständigkeit und natürlich Sonderfall sind die gängigen Schlagworte, wenn es darum geht die Schweiz erklären zu wollen, so der Referent. Michael Hermann gelang es auf interessante und spannende Weise, dem aufmerksamen Publikum einen Einblick aus ungewöhnlicher Perspektive in das mehrdimensionale Funktionsgefüge eines faszinierenden Landes zu geben.

Sein Vortrag baute er auf seinem 2016 veröffentlichen Buch «was die Schweiz zusammenhält» auf.

Die präzisen Ausführungen untermauerte er mit Beispielen aus Geschichte und Gegenwart und entwarf ein höchst interessantes und spannendes Gesamtbild des schweizerischen Zusammenhalts. Dabei zeigte er nicht nur die positiv verstärkenden Effekte für den Zusammenhalt auf, sondern wies auch kritisch auf Schwächen hin.

Eigentümliche Nationalität und Identität, Konfession und Sprache, Stadt-Land-Gegensatz, waren u.a. genauso thematisiert wie beispielsweise das polarisierende Land, die eigentümliche Parteienlandschaft mit teilweise sektenähnlichen Ansätzen, der Reformstarre und dem Strukturerhalt.

Die Zuhörer erhielten ein sehr beeindruckendes erhellendes Referat, das zum Nachdenken und zur Diskussion einlud.