Was haben Rockstars und Selbstständige gemeinsam?

Es sei ein Kindheitstraum von vielen: Mit der eigenen Band oder allein auf der Bühne zu stehen und ein Riesenpublikum singt die eigenen Lieder mit grosser Inbrunst mit. Andere träumen vielleicht eher davon, sein eigener Boss zu sein und sich mit dem eigenen Unternehmen selbständig zu machen. Dass bei beiden der Weg nach oben aber noch viel mehr sehr ähnlich ist, stellte Francois Cochard in seinem Referat am 12. Innovationsapéro am Donnerstag im Hotel Glanerhof in Glarus fest. Der Markenberater hat mit seinem Rockstar-Prinzip zahlreiche Parallelen zwischen dem Musikbusiness und der Wirtschaft hergestellt. «Die ersten Zuschauer sind immer Familie, Freunde und Bekannte. Sind das nicht auch die ersten Kunden, wenn man sich selbstständig macht?» Konnte man diese Personen begeistern, breitet sich die Kundschaft immer weiter aus. Hier sei es aber auch wichtig, dass man von Anfang an die Marke im Auge hat. «Denn die Kunden verknüpfen ihre Erfahrungen eng mit der Marke und Vertrauen wird so aufgebaut.» Ein neues Album der «Rolling Stones» wird von Fans automatisch gekauft, weil man schon so viel Freude mit den alten Scheiben hatte. «Das ist bei neuen Produkten von gewissen Unternehmen nicht viel anders.» Da Name und Logo ein so wichtiges Wiedererkennungsmerkmal sind, sei es auch entscheidend, von Beginn an sich über beide Gedanken zu machen und auch den Markenschutz nicht zu vernachlässigen. «Nicht dass jemand unter eigentlich Ihrem Namen so richtig abrockt.»

Ob nun die eigene Marke das Unternehmen rockt, konnten sich die zahlreichend Anwesenden am anschliessenden «Apéro riche» persönlich beantworten. Denn ein fester Bestandteil des von der kantonalen Wirtschaftsförderung sowie der Glarner Handelskammer und des Gewerbeverbandes des Kantons Glarus schon seit einigen Jahren organisierten Veranstaltungsreihen ist der abschliessende Austausch der Teilnehmenden in gemütlicher Runde.

*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer