Was sind Arbeitsplätze noch wert? – Swissness wäre gefragt!

Wir haben mit Bernhard Alpstaeg einen Industriellen, der möchte seine Produktionsstandorte der Swisspor in Bilten und der Eternit (Schweiz) AG in Niederurnen ausbauen, neue Produkte lancieren und gesamthaft mehr und neue Arbeitsplätze schaffen.



Was sind Arbeitsplätze noch wert? – Swissness wäre gefragt!

Alpstaeg ist bereit, dafür in den nächsten Jahren bis zu 300 Millionen Franken zu investieren, damit seine Werke neu aufgestellt, rentabler und konkurrenzfähiger werden. Dabei ist er nicht nur auf Gewinn, sondern auch auf Schweizer Qualität und seine Mitarbeiter ausgerichtet. Diese sind auch der Grund, dass er in Glarus Nord weiterhin enorm investieren will. Auch hat er versprochen, nicht nur 20 ha Land vom Riet zu beanspruchen, sondern auch in einem weiteren Schritt mindestens 18 ha Boden in Nieder-Oberurnen und Bilten der Gemeinde Glarus Nord zur Verfügung zu stellen.

Ich selber war gut 20 Jahre Betriebs- und Produktionsleiter in Niederurnen, kenne Eternit wie meine Westentasche. Auch durfte ich als technisch Verantwortlicher die Produktionen von Eternit im Ausland betreuen und mit der Uni Lichtenstein die beiden Semesterarbeiten der kritischen Studenten über das bestehende Werk und den Neubau in Niederurnen begleiten. Aus dieser Sicht staune ich sehr, wieso es einige Politiker aus Parteien hat, die sonst um Arbeitsplätze kämpfen, so sorglos daherbehaupten, die Eternit könne sich auf dem bestehenden Areal neu organisieren!

Diese Aussagen stimmen einfach nicht, ohne dass wir immer wieder Teile der Produktion über Monate abstellen müssten, was sich Eternit nicht leisten kann. Das heutige Werk ist über die letzten mehr als hundert Jahre organisch gewachsen und heute völlig verschachtelt. Es ist nötig, dass 36 Stapler dauernd die 50 000 Tonnen Produkte im Kreis herumtransportieren, um den nächsten der sechs bis acht Arbeitsschritte fertigen zu können. Diese Blindarbeiten verteuern die Produkte, verhindern eine optimale Qualität und belastet Infrastruktur und Umwelt.

Swisspor Bilten braucht ebenso Platz, neuste Dämmtechnologien können in Bilten aus Platzmangel gar nicht produziert werden. Beide Werke von Swisspor und Eternit brauchen diesen riesigen Schritt nach vorne, um rationeller zu produzieren, neue Produkte auf den Markt zu bringen und Synergien an einem Standort zu nutzen. Swisspor, ein Konzern mit über einer Milliarde Franken Umsatz und 3000 Mitarbeitern, hat die nötige Kraft und den Willen dazu. Es liegt nun am 2. Oktober am Stimmbürger von Glarus Nord, damit diese für die ganze Region wichtige Entwicklung bei uns und nicht an einem andern Ort passieren kann. Auch unsere Kinder brauchen noch Lehrstellen und gute vielfältige Arbeitsplätze.