Wasser soll erschwinglich sein

An der 3. Gemeindeversammlung von Glarus Süd wurden die Mitglieder für die Schulkommission, für die Geschäftsprüfungskommission und der Vermittler gewählt. Die Verordnungen über die Wasserverordung und die Siedlungsentwässerung fanden diesmal die Zustimmung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Glarus Süd.



Die Verordnungen über die Wasserverordung und die Siedlungsentwässerung fanden diesmal die Zustimmung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Glarus Süd Wurde in Schulkommission gewählt; Irena Zweifel Schiesser (Bilder; ehuber) Ebenfalls in die Schulkommission gewählt; Dani Dobler Ein Teil des Gemeinderates und der Departementchefs. Stehend Fridolin Luchsinger
Die Verordnungen über die Wasserverordung und die Siedlungsentwässerung fanden diesmal die Zustimmung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Glarus Süd Wurde in Schulkommission gewählt; Irena Zweifel Schiesser (Bilder; ehuber) Ebenfalls in die Schulkommission gewählt; Dani Dobler Ein Teil des Gemeinderates und der Departementchefs. Stehend Fridolin Luchsinger

Es blieben noch vereinzelte Stühle frei im Gemeindezentrum von Schwanden, als Gemeindepräsident Thomas Hefti die Versammlung eröffnete. Eine engagierte Versammlung, bei der offen und fair diskutiert wurde und der Souverän jeweils den Vorschlägen des Gemeinderates zustimmte. Speditiv der Ablauf der Wahlen wo sämtliche im Vorfeld bekannten Kandidatinnen und Kandidaten gewählt wurden.

Verordnungen über Wasserversorgung

Kommissionspräsident Fridolin Luchsinger erläuterte Eingangs die verschiedenen Verbesserungen und Änderungen gegenüber der früheren Vorlage. Zuvor hatte Ständerat Pankraz Freitag den Anwesenden empfohlen, auf diese Vorlage einzutreten und zu genehmigen, da sich diese sehr klar und verständlich präsentiere. "Es wird unabdingbar sein, dass Änderungen notwendig sein werden. So wird mittels Wasserzähler ab 2011 eine einheitliche Verrechnung erfolgen.“ Luchsinger betonte, dass bis zu diesem Zeitpunkt eine faire und vernünftige Gebührenerhebung angewandt wird. Anhand von verschiedenen Rechnungsmodellen zeigte Luchsinger auf, mit welchen möglichen Kosten der Verbraucher zu rechnen hat. Anschliessend schritt der Präsident zur Abstimmung, in dem er Abschnitt um Abschnitt zur Diskussion stellte. Einem kleinen Änderungsantrag bei Artikel 19 Absatz 2 wurde nicht zugestimmt. Mathias Vögeli vertrat die Meinung, dass bei der Landwirtschaft kein Wasserzähler eingesetzt werden sollte und die Berechnung nach Grossvieheinheit gelöst werden sollte. „Diese Lösung geht so nicht, denn in diesem Fall geht es nicht nur um die Landwirtschaft, sondern auch um die Industrie.“ Fridolin Luchsinger forderte die Anwesenden auf, es bei der Fassung des Gemeinderates zu belassen, was auch erfolgte. Die Wasserverordnung wurde in der vorgelegten Fassung verabschiedet.

Verordnung Siedlungsentwässerung

Etwas mehr zu diskutieren gab die Verordnung über Siedlungsentwässerung oder einfacher über das Abwasser. Die Abschnitte I bis V passierten ohne Wortmeldung. Erst bei Abschnitt VI Finanzierung stellte Landrat Hansruedi Forrer den Antrag bei Artikel 9 den Absatz 4 betreffend Grundgebühren zu streichen und dafür eine Einheitsgebühr festzulegen. Unterstützt wurde er von Werner Marti aus Mitlödi, dagegen sprach sich Ruedi Jenny für die Beibehaltung aus. „Sie finden nirgends eine gerechtere Lösung, denn mit diesem Vorschlag wird eine verursachergerechte Verrechnung geschaffen. Glarus Nord und auch Glarus Mitte haben dieses Modell bereits eingeführt.“ Gemeinderat Kaspar Luchsinger sprach sich klar für die Beibehaltung dieses Berechnungsmodells aus und die Versammlung stimmte der vorgeschlagenen Fassung zu. Auch diese Verordnung wurde in der ursprünglichen Fassung verabschiedet.

Wahlen

Für die Wahl in die Schulkommission bewarben sich die Gemeinderätin Irena Zweifel Schiesser und Gemeinderat Daniel Dobler. Beide, wie auch das Ersatzmitglied, Dr. Hans-Jakob Zopfi, wurden einstimmig gewählt. Etwas länger dauerte die Wahl der vier Mitglieder in die Geschäftsprüfungskommission. Die Wahl von Marianne Lienhard als einzige Kandidatin als Kommissionspräsidentin ging schlank über die Bühne. Bereits nach dem ersten Wahlgang für das 1. Mitglied wurde klar, dass hier die Stimmenzähler gefordert waren. Dazu der Präsident: „Ich schlage vor, dass von den vier aufgerufenen Kandidaten Hans Luchsinger, Thomas Rageth, Hanspeter Toggenburger und Mathias Vögeli, derjenige mit den wenigsten Stimmen jeweils aus dem Rennen fällt.“ Als erstes Mitglied wurde Mathias Vögeli, als zweites Hanspeter Toggenburger, als drittes Hans Luchsinger und als viertes Mitglied Thomas Rageth und als Ersatz Fredy Dällenbach gewählt. Bei der Wahl des Vermittlers betonte Hefti, dass die Bedeutung dieses Amtes auf keinen Fall unterschätzt werden darf. „In Zukunft gibt es nur noch ein Amt und es muss mit bis zu 40 Fällen pro Jahr gerechnet werden. Als Vermittler wurde Ernst Baumgartner aus Betschwanden und als Ersatz Christian Ronner aus Schwändi gewählt. Die Versammlung erteilte anschliessend dem Gemeinderat die Kompetenz drei Delegierte für den Abwasserverband Glarnerland zu wählen.

Mit dem Hinweis, dass am 19. November 2010, dies wie gewohnt wieder an einem Freitagabend, die Budgetversammlung von Glarus Süd stattfinden werde, schloss der Präsident eine äusserst erfreulich abgelaufene Versammlung.