Wechsel an der Spitze der Jungen SVP Glarus

An der sehr gut besuchten ordentlichen Hauptversammlung der Jungen SVP Glarus gab es im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen diverse personelle Erneuerungen. Neben den statuarischen Geschäften wurden auch die Geschäfte der Landsgemeinde intensiv diskutiert und die Parolen dazu gefasst.



Wechsel an der Spitze der Jungen SVP Glarus (bild: zvg)
Wechsel an der Spitze der Jungen SVP Glarus (bild: zvg)

Nach über 5 Jahren, 10 Versammlungen und unzähligen politischen Anlässen gab Roman Zehnder an der diesjährigen Hauptversammlung das Präsidium der Jungen SVP des Kantons Glarus an seine Nachfolger weiter. Neu wird die Jungpartei von einem motivierten Co-Präsidium bestehend aus Simon Toggenburger, Näfels und David Weber, Netstal präsidiert. Beide Jungpolitiker sind seit Jahren in der Jungen SVP aktiv und wurden einstimmig gewählt. Auch im weiteren Vorstand gibt es diverse personelle Veränderungen: Daniel Zweifel, Linthal/Mollis wird sich altershalber nach über einem Jahrzehnt bei der Jungen SVP neu in der SVP engagieren. Auch Julian Bellwald, Glarus und Gianluca Schrepfer, Obstalden traten aus dem Vorstand zurück. Als Ersatz wurden mit Stefan Feldmann, Bilten und Peter Zweifel, Linthal zwei erfahrene Jungpolitiker im Vorstand gewählt.

Neben den statutarischen Geschäften wurden nach interessanten Diskussionen auch die Parolen zu Landsgemeindgeschäften gefasst:

  • -  Das Traktandum der Aufhebung der Höchstaltersgrenze für öffentliche Ämter beleuchteten die Jungpolitikerinnen und Jungpolitiker mit sehr fundierten Argumenten von beiden Seiten. Bei der Schlussabstimmung gab es mit 7 zu 7 Stimmen eine Pattsituation. Dies bewog den scheidenden Präsidenten einen Antrag auf Stimmfreigabe zu stellen, welcher einstimmig genehmigt wurde.
  • -  Klar Stellung bezogen hat die Junge SVP hingegen beim radikalen Memorialsantrag «Slow Sundays im Klöntal» der Jungen Grünen und deren Mutterpartei. Der Memorialsantrag will zwischen Juni und September an acht Wochenenden tagsüber das Klöntal für den motorisierten Individualverkehr sperren. Konkret bedeutet das eine Sperrrung an jedem zweiten Sommer-Wochenende, auch bei schlechtem Wetter. Der Memorialsantrag ist aus Sicht der Jungen SVP Glarus radikal, schädlich für die Gastronomie und kaum umsetzbar. Touristische Hotspots wie die Schwammhöhe (Sperrung Sackbergstrasse) würden faktisch von ihrer Kundenquelle abgeschnitten oder wie die Glärnischhütte generell stark benachteiligt. Auch ist es schlicht unverständlich, wieso dann der Zürcher Campingplatzbesitzer vom Güntlenau evtl. rauffahren dürfte, aber der Glarner mit seiner Familie samt Pack und Kinder dann wieder nicht. Das Verkehrsproblem im Klöntal wurde mit den flankierenden Massnahmen der Gemeinde Glarus und des Kantons schon weitgehend behoben. Zusätzlich wird aktuell ein verfeinertes Verkehrskonzept für die paar schönen Wochenende ausgearbeitet. Eine fix geplante Sperrung steht da quer in der Landschaft und bringt rein gar nichts, so die einhellige Meinung der Jungpartei.