Die Glarner Politik war mit den Regierungsräten Andrea Bettiga und Röbi Marti, den Parlamentariern Ständerat Pankraz Freitag und Nationalrat Martin Landolt, sowie dem amtierenden Landratspräsidenten Hanspeter Toggenburger stark vertreten. Dies sicher ein Beweis, dass die Glarner Schützen im Kanton einen sehr hohen Stellenwert einnehmen. Erfreulich auch der Besuch der Präsidentin des SSV, Dora Andres, die es sich nicht nehmen liess, Melchior Laager als Präsidenten persönlich zu verabschieden.
Eine nationale Tradition
Nach einer kurzen Begrüssung durch den Präsidenten, Melchior Laager, bedankte sich der Gemeindepräsident von Haslen, Hans-Peter Aschwanden , dafür, dass Haslen als Austragungsort der 176. Delegiertenversammlung des GKSV gewählt wurde. Er nutzte die Gelegenheit, den anwesenden Delegierten seine Gemeinde, die sich seit einiger Zeit auch aus Nidfurn und Leuggelbach zusammensetzt, vorzustellen. Anschliessend überbrachte Regierungsrat Andrea Bettiga, Departementschef Sicherheit und Justiz, die Grüsse der Glarner Regierung. „Die Schiesswettbewerbe sind eine ursprüngliche und verwurzelte helvetische Institution. Eine nationale Tradition auf die wir stolz sein dürfen und die es unbedingt zu pflegen gilt.“ Bettiga führte weiter aus, dass die regionale und nationale Teilnahme an Schiesswettbewerben zeigen, das Schiessen nach wie vor ein lebendiger und zeitloser Sport ist. „Sie alle tragen seit Jahrzehnten dazu bei.“ Am Schluss wünschte er den Anwesenden für die kommende Saison „gut Schuss.“ Zwischen den einzelnen Traktanden wurden verschiedene Ehrungen von erfolgreichen Schützen durchgeführt. Darunter auch Auszeichnung der Jungschützen, die ihre Auszeichnungen aus den Händen von Dora Andres in Empfang nehmen durften. Übernahme eines weiteren Grossanlasses Dank einer wie immer sehr guten Vorbereitung durch den Präsidenten konnten die einzelnen statutarischen Geschäfte speditiv und ohne grosse Wortmeldung abgewickelt werden. Zu einer kurzen Diskussion führte der Antrag, im Jahre 2012 das „Eidgenössiche Schützenfest für Jugendliche“ zu übernehmen. Man rechnet bei diesem Anlass, der an zwei Wochenenden durchgeführt wird, mit gegen 6 000 jugendlichen Schützinnen und Schützen. Sicher eine grosse Herausforderung. Die Delegierten sprachen sich mit 51 Ja- gegen 14 Neinstimmen für die Übernahme aus. In ihrer kurzen Rede begrüsste die Präsidentin des SSV Dora Andres diesen Entscheid. „Danke vielmals, das ist super“. Im Weiteren forderte sie die Delegierten auf, sich aktiv in den Abstimmungskampf „Schutz vor Waffengewalt“ einzubringen und überall Stimmung zu machen, dass diese Initiative , wie sie wörtlich sagte, für den Schiesssport in der Schweiz verheerende Auswirkungen hätte, wuchtig verworfen wird. Neue Vorstandsmitglieder Die letzten Wahlen in den Vorstand fanden 2006 statt und seit 2007 ist ein Sitz im Vorstand vakant. Auf die heutige Delegiertenversammlung gaben Paul Romer und der Präsident Melchior Laager den Rücktritt bekannt. Als Nachfolger von Laager wählten die Delegierten Fredy Lienhard, der seit 1992 im Kantonalvorstand amtet, zum neuen Präsidenten. Als weitere neue Mitglieder in den Vorstand wurden Petra Hösli aus Haslen, Sepp Ruoss aus Glarus und Chrigel Schuler aus Matt in den nun personell kompletten Vorstand gewählt. Mit grossem Applaus wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Willy Bowald, Hansruedi Kamm, Martin Horner, Balz Zweifel, Hansheiri Legler, Karl Mächler und Silvio Freitag im Amt bestätigt. Paul Romer wird erfreulicherweise auch in Zukunft als Presseverantwortlicher des GKSV zur Verfügung stehen.
Drei neue Ehrenmitglieder
Im vergangenen Jahr konnte der GKSV das 175-jährige Jubiläum feiern und auch das 72. Glarner Kantonalschützenfest durchführen. Als OK-Präsident konnte mit Regierungsrat Röbi Marti eine umsichtige und dem Schiessport verbundene Persönlichkeit gewonnen werden. Für seinen Einsatz und seine Verdienste um das Schiesswesen im Kanton Glarus wurde er mit Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. "Ihr könnt auch in Zukunft auf mich zählen" meinte Marti zu seiner für ihn überraschenden Ehrung, die ihn sichtlich berührte. Walter Rhyner, der an diesem Nachmittag als zweites Ehrenmitglied erkoren wurde, ist für den GKSV ein wahrer „Glücksgriff“. Seine Arbeit als Sekretär des Kantonalschützenfestes, aber auch sein unermüdlicher Einsatz für die Schützen während des Jahres ist enorm. Mit dem Schiesswesen auf kantonaler, nationaler und auch internationaler Ebene ist Gabriel Kundert bekannt. Als Organisator von verschiedenen bedeutenden Schiessanlässen wie dem linth-arena sgu cup, mit Besetzungen die einer Weltmeisterschaft gleichkamen, hat er sich im Schiesssport einen grossen Namen gemacht. Aufgrund dieser Verdienste – er ist bereits seit 24 Jahren im Verband tätigt – wurde auch ihm mit grossem Applaus die Ehrenmitgliedschaft zugesprochen. Mit der Ehrennadel wurde Ernst Streiff für seinen Einsatz als Schiesskommissionspräsident des 72. Kantonalschützenfestes ausgezeichnet.
Tatort Ja-Wort - Doppelhochzeit und Chaos in der reformierten Kirche in Schwanden
