Wechsel vom Alterszentrum Schwanden zum Pflegezentrum Entlisberg

In den letzten 18 Jahren hat der gebürtige Allgäuer Roman Trunsperger den Pflegedienst in Schwanden mit aufgebaut. Jetzt ergreift er – mit 53 – eine grosse Chance: Im Pflegezentrum Entlisberg in Zürich. Wie sich Geradlinigkeit im Glarnerland auszahlt und wie man Qualität in der Pflege entwickelt.



Roman Trunsperger
Roman Trunsperger

Als Roman Trunsperger ins Glarnerland kam, war es vor allem die neue Arbeitswelt, der hohe Freizeitwert, den ihm der Bergkanton bieten konnte. Schwimmen, Surfen, Segelfliegen, Skifahren, Gipfel zum Greifen nah – das erinnerte ihn an das heimatliche Allgäu. Von der Intensivpflege des Kantonsspitals wechselte er am 1. Oktober 1990 ins Alterszentrum Schwanden und übernahm dort die Pflegedienstleitung. Was ihn für seine Aufgabe auszeichnete: Er spricht auch schwierige Punkte geradlinig an und er bekommt nicht so schnell kalte Füsse. So sind seine Worte, mit denen er die Zusammenarbeit mit der Pflegeschule in Glarus begann, inzwischen legendär: «Grüezi, ich bin der Neue! Wo sind die Probleme?»

Dank dieser Zusammenarbeit ist das Alterszentrum Schwanden in den vergangenen Jahren zum grössten Ausbildungsplatz in der Langzeitpflege im Kanton Glarus geworden. Und es gibt kaum einen Kanton, wo die Pflegenden so praxisnah und so vielseitig ausgebildet werden wie hier, denn die pflegenden Betriebe können durch die Zusammenarbeit mit der Pflegeschule praxisorientierte Schwerpunkte integrieren, was zu einem hohen Ausbildungsniveau im Glarnerland beiträgt.

Befragt nach den Gründen, warum er sich neu orientiert, antwortet Roman Trunsperger sofort: « Wenn man mit 53 noch eine grosse Herausforderung erhält, muss man zugreifen.» Denn – darin sieht er das Problem von vielen – die Angst blockiert uns. Am neuen Ort übernimmt Roman Trunsperger ab 16. Dezember die Leitung des Pflegedienstes mit 301 Bewohnern und 221 Mitarbeitenden – eine Herausforderung!