Wechselhaftes Wetter an der Näfelser Fahrt

Am Donnerstag findet im Glarnerland die traditionelle Näfelser Fahrt statt. Mit einer Prozession gedenken die Glarner der Schlacht bei Näfels im Jahre 1388, als 400 Glarner das Heer der Habsburger besiegten. Damals war es neblig, und Schnee fiel bis an die Linth. Dieses Jahr dürfte es teilweise sonnig und mit 15 Grad deutlich wärmer sein. Am Nachmittag ist ein lokaler Schauer aber nicht ausgeschlossen.



Wechselhaftes Wetter an der Näfelser Fahrt

Im Kanton Glarus wird am Donnerstag der höchste Feiertag begangen: die sogenannte Näfelser Fahrt. Mit der Näfelser Fahrt wird der Schlacht von Näfels am 9. April 1388 gedacht. Damals besiegten 400 wehrhafte Glarner 5000 Österreicher.

Ausnahmsweise am zweiten April-Donnerstag

Im Kanton Glarus wird am Donnerstag der höchste Feiertag begangen: die sogenannte Näfelser Fahrt. Mit der Näfelser Fahrt wird der Schlacht von Näfels am 9. April 1388 gedacht. Damals besiegten 400 wehrhafte Glarner 5000 Österreicher. Der Tag der so genannten Näfelser Fahrt findet alljährlich am ersten Donnerstag im April statt. Da 2010 der erste Donnerstag im April aber auf den Gründonnerstag fiel, wird die Fahrt ausnahmsweise erst am zweiten April-Donnerstag begangen.

Fahle Sonnenstrahlen

Bereits am Morgen um 7.15 Uhr zieht die militärische Ehrenformation beim Zeughaus Glarus nach Norden los. Bei Temperaturen um 6 Grad ist es zunächst noch ziemlich frisch. Gegen 9 Uhr trifft die Wallfahrt im Schneisingen ein. Zur Rede von Frau Landammann Marianne Dürst zeigt sich immer wieder mal die Sonne, auch wenn zeitweise dichtere Wolken vorbei ziehen. Auch beim nächsten Halt auf dem Fahrtplatz, wo Ratssekretär Josef Schwitter den Fahrtbrief verliest, gibt es einige Sonnenstrahlen. Das Thermometer zeigt bereits 9 Grad an. Bis um 11.30 Uhr, wenn der Zug beim Denkmal eintrifft, haben wohl alle Fahrtteilnehmer warm. Immerhin zeigt das Quecksilber schon 11 oder 12 Grad an. Am Nachmittag am Markt werden die Wolken immer mächtiger und es gibt wahrscheinlich nur noch kurze sonnige Abschnitte. In der Höhe kommt etwas kältere Luft daher, und so gibt es über dem Rautiberg vielleicht einen einzelnen Schauer, in Näfels sollte es aber auch am Nachmittag trocken bleiben. Das Quecksilber zeigt Werte um 15 Grad.

Kein typisches Schlachtwetter

Die meisten Fahrtteilnehmer werden froh sein, dass die Wetterverhältnisse in diesem Jahr besser sind, als während der Schlacht am 9. April 1388. Damals gab es laut Chronisten dicken Nebel und Schneetreiben bis ins Tal. Dies kam dem kleinen Glarner Harst allerdings sehr entgegen, nutzten sie doch das glitschige und unübersichtliche Gelände. Wahrscheinlich verdanken wir unsere Unabhängigkeit sogar den meist unwirtlichen Wetterbedingungen in unseren Gefilden. Nicht nur bei der Schlacht bei Näfels, sondern auch bei der Schlacht am Morgarten am 15. November 1315 war das schlechte Wetter mit Matsch und Sumpf matchentscheidend zu Gunsten der Eidgenossen! Auch die Schlacht bei Murten wurde nach länger anhaltendem Regen geschlagen und nur in Sempach 1386 war es ausnahmsweise strahlend schön. Dies gereichte aber ebenfalls den alten Eidgenossen zum Erfolg. Die österreichischen Ritter hatten in ihren Rüstungen viel zu heiss