Weihnachtsmarkt und Kirchliches in Ennenda

Der Kirchliche Arbeitskreis ist eine Institution, deren Mitglieder mit stets enormer Kreativität und Beharrlichkeit für den Weihnachtsmarkt im «Glärnischbligg» vieles vorbereiten, was immer starke Beachtung findet und Kaufwillige anlockt. Sie erwerben mit Beginn der Adventszeit so fast alles, was in den eigenen vier Wänden für eine vorweihnächtliche Stimmung Verwendung findet.



(Bilder: p.meier)
(Bilder: p.meier)

Das Angebot ist riesig, alles stets mit viel Liebe zum Detail gefertigt. So sind Adventskränze, Gestecke, Stricksachen, leckere Guetzli und viele Köstlichkeiten zum Kauf angeboten. Und wenn nun angemerkt wird, dass praktisch alles wie die berühmten «frische Weggli» weggeht, ist das keineswegs übertrieben, sondern eine erfreuliche Tatsache. Zudem werden Hungrige an jedem Samstag vor dem jeweiligen ersten Advent zur Mittagszeit mit Äplermagrune und Öpfelmues», Getränken und einem reichhaltigen Kuchenbuffet verwöhnt. Die Frauen des Kirchlichen Arbeitskreises setzen sich mit bemerkenswerter Beharrlichkeit und Sorgfalt fürs gute Gelingen ein, selbstlos und in aller Stille. Mit dem Erlös werden Projekte des HEKS und Institutionen im Kanton unterstützt. Wer Geld erhält, bestimmt man nach Vorschlägen der zuständigen Vorstandsmitglieder, die sich mit den Inhalten der verschiedenen Projekte gewissenhaft auseinandersetzen. So konnten in vergangenen Jahren im Inland das «Zigerstöggli» in Hätzingen, das Ferienheim für erwachsene Menschen mit Behinderung; Obvita St. Gallen, mit einem Beitrag an den Neubau des Kompetenzzentrums für blinde und sehbehinderte Menschen; die FIZ Zürich, Fachstelle für Hilfe bei Frauenhandel und Frauenmigration, und die Evangelische Frauenhilfe Schweiz in Glarus und im Ausland die HEKS-Projekte in Niger «Wasserversorgung für neun Dörfer», in Honduras «Lokal produzierte Fruchtsäfte», in Kambodscha «Einheimisches Saatgut verbessern» und in Siebenbürgen «Integration von behinderten Menschen» in gewiss willkommener Weise finanziell mitgetragen werden.

Mit der Advents- und Weihnachtszeit befasste sich das Pfarrehepaar Iris Lustenberger und Peter Hofmann, darauf hinweisend, dass Friede und Freude hoffentlich an ganz vielen Orten wachsen mögen. Advent wecke Erinnerungen an die eigene Kindheit und deren Rituale, an Kerzenschein und vertraute Lieder. Advent sei ein eigentlich grosses Geheimnis mit zahlreichen Gewohnheiten und Vertrautem, das es zuweilen zu erwecken gelte. Gott werde zum Menschen, was doch eine erstaunliche und faszinierende Vorstellung sei. Zitiert wurde vieles, was Dorothea Sölle, Theologin und Schriftstellerin, verfasst hatte. Das Pfarrehepaar bezog sich auf den Text mit dem Titel «Märchentagung». Eine gute Vielfalt an Gefühlen wurde wachgerufen, auch wenn es zuweilen nicht einfach ist, von Gott zu erzählen, wissend, dass wir uns oft im Spannungsfeld zwischen Macht und Ohnmacht befinden und so wie Dorothea Sölle zuweilen feststellen, dass der Unglaube aus vielen Gesichtern verschwindet und der Freude, dem Staunen Platz macht. Alle Besuchern des Gottesdienstes zum 1. Advent wurde eine gute Zeit mit viel Staunen, Andacht, erfüllender Stille und Hingabe gewünscht.