Einer der Höhepunkte im Monat Dezember in der kleinsten Hauptstadt ist jeweils der alljährlich stattfindende Weihnachtsmarkt auf dem Zaunplatz. Nach der letztjährigen Absage aus bekannten Gründen durften die Organisatoren unter Berücksichtigung der geltenden Pandemiemassnahmen es über das Wochenende wagen, diesen allseits beliebten Event durchzuführen. Trotzdem war es nicht zu übersehen, dass wir immer noch stark unter Einfluss dieses perfiden Virus stehen. Die Pandemie hatte auch Auswirkungen auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt, vor allem der Publikumsbesuch hielt sich wegen dem miserablen Wetter eher in Grenzen, was natürlich die Marktbetreiben an ihren Ständen umsatzmässig deutlich zu spüren bekamen. Dazu Heini Hemmi, Olympiasieger im Riesenslalom in Innsbruck und treuer Marktbetreiber am Weihnachtsmarkt in Glarus: «Das Wetter und wohl auch die Pandemie haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Geschäft mit dem Lachs nicht unbedingt so gut verlief.» Einigermassen zufrieden sei er trotzdem. Augenfällig war das bedauerliche Fehlen der gemütlichen Alphütte des Jodelklubs Glärnisch und natürlich dessen Gesang aus ebenfalls bekannten Gründen. Für gute Stimmung und Freude vor allem bei den Kindern sorgte der in rotem Kapuzenmantel gekleidete Samichlaus, der nebst mahnenden Worten die Kinder mit einem Chlaussäcklein bescherte. Bleibt zu hoffen, dass Wettermacher Petrus am Sonntag etwas bessere Laune hat als am Freitag und am Samstag. Abschliessend wollen wir es nicht unterlassen, der Gemeinde Glarus und ihren Mitarbeitern für die tolle Weihnachtsbeleuchtung mit dem riesigen Weihnachtsbaum auf der Rathausplatz zu danken. Ein nächtlicher Stadtbummel durch das weihnachtlich beleuchtete Glarus macht richtig Spass. Hoffen wir, dass in den nächsten Tagen und Wochen Frau Holle wacker ihre Decken über dem Städtchen ausschüttelt.
