Selbst der abgebrühteste Weihnachtsmuffel wird sich dem Charme des vorweihnachtlichen Treibens kaum entziehen können und entzündet heimlich in den eigenen vier Wänden ein Teelicht oder drückt sich vielleicht die Nase an der Schaufensterscheibe der Plüschtierausstellung platt.
Weihnachtszeit ist Deko-Hochsaison: Doch Weihnachsstimmung lässt sich nicht nur mit Kitsch, Kerzen und Kuscheldecke zaubern. Die schönsten Schmuckstücke für eine wohlige Weihnachtsatmosphäre liefert die Natur. Tannengrün und Kiefernzweige, Christrosen und Amaryllis, Rosen, Calla und Orchideen sorgen für florale Glanzpunkte in der Wohnung.
Eine Topforchidee wie z.B. die pinkfarbene Phalaenopsis kann man in einen flachen Glasbehälter stellen und die Zwischenräume mit goldenem oder farbigem Engelshaar auskleiden. Das sieht festlich aus und verhilft auch der Glasvase zu neuem Glanz.
Starke Zwiebeln
Eindrucksvoll sind die dicken Amarylliszwiebeln, die man jetzt in Gartencentern findet. Sie sind wahre Powerpakete, die sogar ohne Erde und mit ein wenig Wasser ihre spektakulären Blüten treiben. In eine hohe, schmale, farbige Glasvase gesetzt, ist ihr unaufhaltsames Wachstum bis zur Entfaltung der riesigen Trichterblüten zu beobachten. Wenn man eine transparente Glasvase wählt, kann man die dicke Zwiebel, die äußerlich zunächst nicht besonders viel her gibt, mit farbigem Dekodraht umwickeln und optisch aufpeppen. Seit vielen Jahren ist die Amaryllis das A und O weihnachtlicher Sträusse. Denn die tiefrote Blüte der traditionellen Amaryllen passt hervorragend zu Advent und Weihnachten … und die weisse oder lachsfarbene Variante sieht einfach edel aus. Ihrer wunderschönen Blüte wegen werden langstielige Amaryllen oft mit einem exklusiven Blatt als Solitär in Szene gesetzt, während solche mit kürzerem Stiel vielfach mit Koniferen, Skimmia, Gewürzstängeln und Weihnachtskugeln kombiniert werden.
Beerenfreunde
Mit ihren sattgrünen Blättern und dem kräftigen Rot ihrer Beeren spielte die Stechpalme schon vor der christlichen Zeitrechnung eine grosse Rolle. Germanen, Angelsachsen und Kelten sahen in ihren immergrünen Blättern das Symbol für Hoffnung und Unsterblichkeit, während sie bei den alten Römern für Fruchtbarkeit, Gesundheit und Glück stand und auch als Hausschmuck verwendet wurde. Mit einer Palme hat das Gewächs indes nichts zu tun. Denn sein deutscher Name geht vielmehr auf den Brauch zurück, dass man am „Palmsonntag“ (Sonntag vor Ostern) mangels echter Palmen in der Kirche auch Stechpalmen verwendete. Lange Zeit wurde sie vor allem in Grossbritannien und Nordamerika als weihnachtlicher Wohnungsschmuck geschätzt; aber jetzt ist sie auch in der Schweiz wieder im Aufwind, weil sie schön und speziell aussieht, die traditionellen Weihnachtsfarben Rot und Grün in sich vereint und sich Blätter und Früchte selbst in warmen Wohnräumen lange halten. pd.
Gartencenter Grünenfelder, Ziegelbrücke
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 08.00-12.00 und 13.30-18.30 Uhr; Samstag, 08.00-16.00 Uhr.
Weihnachtsaustellung bis 24.Dezember.
