Weite Wege, neue Drohne

Am Montag, 25. Oktober, um 15 Uhr übernahm das Panzersappeurbataillon 11 unter Oberstleutnant Heinz Bernhard auf dem Flugplatz Mollis seine Standarte. Es beginnt damit seinen dreiwöchigen Wiederholungskurs im Raum Kloten bis San Bernardino.



Weite Wege, neue Drohne

Als «schlagkräftiges» Bataillon sind Sappeure nicht nur mit Sturmgewehren ausgerüstet, sondern einige der Kompanie tragen bei der Standartenübernahme auch die namensgebende Sappeur-Axt, die Kommandanten jeweils sogar die Ausführung als Doppelaxt. Denn Panzersappeure öffnen Hindernisse, Barrikaden und Minensperren, beseitigen Trümmer und halten Verkehrsträger offen. Doch 2020 kämpfte diese wie alle Truppen der Schweizer Armee mit vielen Coronafällen und einem Quarantäne-Detachement in Kompaniestärke. «Heute haben wir die Impfung und die Selbsttests», sagte Oberstleutnant Heinz Bernhard in seiner Ansprache an die Truppe, das lasse einen WK unter «normalen» Bedingungen erwarten. «Unsere Stärke ist die Zusammenarbeit.» Doch bei den grossen Distanzen zwischen San Bernardino und dem Waffenplatz Kloten-Bülach und beim Dienst in vier Kantonen gelte es insbesondere, Zeit einzurechnen und die Schutz- und Hygienemassnahmen zu beachten. Das PzSap Bat 11 ist in diesem Zeitraum auch das Bereitschaftsbataillon und muss sich für besondere Situationen bereithalten. «Wir sind die Sicherheitsreserve unseres Landes.» Gleichzeitig lernen die Sappeure in diesem WK die neue Mini-Drohne kennen sowie den neuen Radschützenpanzer und auch eine Schneidladung, mit der sie besonders präzise sprengen können. Daneben gehören zu den wichtigsten Einsatzmittel des Panzersappeurbataillons der Schützenpanzer M113, der Geniepanzer, die beiden Minenräumpanzer sowie verschiedene Bau-, Logistik- und Transportmittel. Im Glarnerland operiert das Bataillon unter anderem auf dem Panzerschiessplatz Wichlen. Bei der Fahnenübernahme dabei waren der Kommandant der Mechanisierten Brigade Brigadier Benedikt Roos, Kreiskommandant Major Walter Rhyner sowie Gemeindepräsident Thomas Kistler. Bernhard verlangte von seiner Truppe Disziplin, Ordnung und Präzision und genau so war sie, komplett ausgerüstet, auch angetreten.