Weiteres Vorgehen an der Plängglirunse am Fuss des Wiggis beschlossen

Nachdem im Zusammenhang mit dem Felssturz am Wiggis vom 12. Februar die ersten Sofortmassnahmen an der Plängglirunse abgeschlossen sind, ist anlässlich einer Besprechung zwischen Verantwortlichen seitens Kanton und Gemeinde über das weitere Vorgehen im Gefahrengebiet diskutiert worden.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Die Gefahr einer erneuten Überführung des Gerinnes der Plängglirunse oder weiteren Steinschlägen konnte mit den vorgenommenen Sofortmassnahmen (Entfernung von Schwemmmaterial und Gehölz im Gerinne und Sammler, Wiedererrichtung Schutzdämme) zwar gemindert, nicht jedoch vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere im unmittelbaren Aufprallgebiet des Felssturzes am Kegelhals ist die Situation unbefriedigend, da das dort abgelagerte Schuttmaterial das Gerinne verstopft.

Um die Gefahrenabwehr künftig minimal wieder sicherzustellen, muss nebst einem ordentlichen Baugesuchs-Verfahren das Gerinne der Plängglirunse insbesondere am Kegelhals geöffnet werden. Gleichzeitig sollen mit dem Aushubmaterial Schutzdämme erstellt werden. Hierfür muss ein Maschinenweg errichtet werden, welcher den Baumaschinen die Zufahrt ermöglicht. Es ist vorgesehen, mit diesen erweiterten Sofortmassnahmen nach der Schneeschmelze im Sommer 2016 zu beginnen, jedoch erst, wenn eine erneute Gefahrenbeurteilung durch Fachpersonen stattgefunden hat. Die nötigen Massnahmen werden durch die Gemeinde Glarus in die Wege geleitet und mithilfe von Kantons- und Bundesbeiträgen finanziert.

Wegen der weiterhin anhaltenden Gefahr weiterer Steinschläge und Murgänge bleibt das Gebiet bis auf Weiteres gesperrt. Die Bevölkerung wird gebeten, die entsprechenden Signalisationen zu beachten und das Gefahrengebiet nicht zu betreten. Die Bewirtschafter des Kulturlandes und der Infrastruktur wurden durch die Gemeinde dahingehend informiert, dass sie die Pflege ihrer Anlagen auf das absolut Notwenigste beschränken. Arbeiten sind nur bei stabiler Wetterlage auszuführen. Die Organe der Gemeinde und des Kantons sind auf die Selbstverantwortung der Bürger im Umgang mit dem Ereignis und der jetzigen Situation angewiesen. Wir danken für das bisher entgegengebrachte Verständnis und die Umsicht herzlich.