Weiterhin Video-Gottesdienste

Der Bundesrat hat seine Corona-Ausstiegsstrategie bekanntgegeben. Das Versammlungsverbot bleibt bestehen, eine kleine Lockerung gibt es bei Beerdigungen.



Wegen dem Versammlungsverbot gibt es nach wie vor nur Video-Gottesdienste. (Bild mb)
Wegen dem Versammlungsverbot gibt es nach wie vor nur Video-Gottesdienste. (Bild mb)

Der Bundesrat stuft die Situation in der Schweiz immer noch als «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz ein. Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche des Kantons Glarus erlässt deshalb folgende Weisungen:
Es finden weiterhin keine Gottesdienste sowie gottesdienstliche Veranstaltungen und Feiern statt. Ebenso sind auch öffentliche und private Anlässe nach wie vor untersagt.

Wöchentliche Video-Gottesdienste

Aufgrund einer Initiative aus dem Pfarrkonvent ist es gelungen, dass die Glarner Kirchgemeinden zusammen jeden Sonntag, einschliesslich Auffahrt, bis und mit 7. Juni einen Video-Gottesdienst anbieten, welcher als Newsletter verschickt wird und ebenfalls auf der Homepage der Landeskirche publiziert wird.
Beerdigungen durften bis anhin nur im «engsten Familienkreis» durchgeführt werden. Ab dem 27. April können Abdankungen im «Familienkreis» stattfinden, d.h. die Beschränkung auf den «engen» bzw. «engsten» Familienkreis fällt weg.
Der reformierte Kantonalkirchenrat empfiehlt den Kirchgemeinden, den Religionsunterricht erst nach dem 7. Juni wieder aufzunehmen. Er begründet dies damit, dass im Moment für den Schulstart am 11. Mai noch nicht klar sei, in welcher Form der Unterricht stattfinde (zum Beispiel Halbklassenunterricht oder ähnliches) und sowohl die Lehrpersonen als auch die betroffenen Eltern sich zuerst mit der neuen Situation auseinandersetzen müssten. Der endgültige Entscheid liegt in der Verantwortung der örtlichen Kirchenräte.

Diverse Aktionen in den Kirchgemeinden

Die Kirchgemeinden haben in der Zwischenzeit verschiedene Initiativen gestartet, um die Bevölkerung direkt zu erreichen. So werden beispielsweise Andachten oder wöchentliche Briefe mit Besinnlichem verschickt, es gibt Singen für die Kleinsten oder Kanonsingen, Brieffreundschaften zwischen Jung und Alt sowie eben die wöchentlichen Video-Gottesdienste.
Die Kirchen sind weiterhin offen für eine persönliche Andacht. Dort und auch auf den Webseiten der Kirchgemeinden findet man Texte, Gebete und Impulse. Die Seelsorge wird nach wie vor in erster Linie telefonisch oder mittels anderer elektronischer Medien wahrgenommen.

Infos: www.ref-gl.ch