Weitgehende Zustimmung und Klärungsbedarf − Rückmeldungen zum Parkierungskonzept in der öffentlichen Mitwirkung

Umfassend, differenziert und pragmatisch: Die Glarnerinnen und Glarner unterstützen den Ansatz und die Stossrichtung des Parkierungskonzepts. Im Speziellen möchten sie aber zu zwei Themen mehr wissen: zu den Parkierungsanlagen und zum Kontrollkonzept. Das zeigten die Rückmeldungen zum Parkierungskonzept in der öffentlichen Mitwirkung vom 12. Juni bis zum 10. Juli 2015.



Im Februar 2016 wird der Gemeinderat das Parkierungskonzept beschliessen.
Im Februar 2016 wird der Gemeinderat das Parkierungskonzept beschliessen.

Umfassend gedacht, pragmatisch umgesetzt

Grundsätzlich sollen Massnahmen nur dort umgesetzt werden, wo der Schuh drückt. Der Fokus liegt dabei auf dem Zentrum: hier soll Glarus weiterhin am richtigen Ort genügend Parkplätze anbieten. Kurz- und Langzeitparkierung werden dabei gesondert betrachtet, denn die Kurzzeitparkierung ist eines der zentralen Themen, wenn es darum geht, gute Rahmenbedingungen für das Gewerbe zu gewährleisten − und nur mit funktionierendem Gewerbe lässt sich das Zentrum lebendig halten. Ausserdem wird darauf geachtet, Anwohnern und Pendlern genügend Langzeitparkplätze anzubieten.

Klärungsbedarf besteht hinsichtlich Parkierungsanlagen und Kontrollkonzept


Klärungsbedarf besteht einerseits hinsichtlich der geplanten Parkierungsanlagen, die insbesondere den Bedarf an Langzeitplätzen decken sollen: wo entstehen Einstellplätze, und wie viele? Andererseits wünschen sich die Glarnerinnen und Glarner vertiefte Informationen zum Kontrollkonzept: Wer kontrolliert, ob die Regeln eingehalten und die Gebühren bezahlt werden, und wohin fliesst das so erwirtschaftete Geld?

Um die Vorlage nicht zu überfrachten, hatte sich der Gemeinderat entschieden, zuerst das Konzept zur Mitwirkung umzusetzen und erst nach der Bestätigung der Stossrichtung die konkreten Massnahmen − Parkierungsanlagen und Kontrollkonzept − vorzulegen. Nachdem die öffentliche Mitwirkung aber deutlich zeigte, dass die Bevölkerung das Bedürfnis hat, auch über diese beiden Themen bereits jetzt informiert zu werden, revidiert der Gemeinderat das angedachte Vorgehen: Die entsprechenden Arbeiten werden vorgezogen.

Verschiebung der Vorlage vom Herbst 2015 auf Frühling 2016


Die Analysen und wichtigen Vorarbeiten zu Parkierungsanlagen und Kontrollkonzept sind geleistet. Nun gilt es, sie zu bereinigen und abzustimmen. Vor allem das Kontrollkonzept bedarf der Absprache mit dem Kanton, entsprechende Gespräche laufen. Um für beide Traktanden ausgereifte Strategien vorzulegen, hat sich der Gemeinderat entschlossen, die vorgesehenen Termine um ein halbes Jahr zu verschieben.

Neue Termine


Im Februar 2016 wird der Gemeinderat das Parkierungskonzept beschliessen. Dieses dient als Grundlage für die Parkierungsverordnung und das Reglement über die Erstellung von Parkplätzen auf privatem Grund. Ausserdem enthält es Aussagen zum Kontrollkonzept und zu den geplanten Parkierungsanlagen. Die Parkierungsverordnung und das Reglement über die Erstellung von Parkplätzen auf privatem Grund sollen im Mai 2016 der Gemeindeversammlung vorgelegt werden − statt wie vorgesehen im Herbst 2015. Vorgängig findet eine Informationsveranstaltung statt, die allen Interessierten die Gelegenheit bietet, sich vertieft zu informieren.