Welterbe Sardona fasziniert in der Schule

Während einiger Wochen haben sich Quartner Schülerinnen und Schüler intensiv mit Steinen, der regionalen Geologie und der Gebirgsbildung am Beispiel der Tektonikarena Sardona beschäftigt. Besonders die Ausflüge und der Besuch des Welterbe-Geologen im Klassenzimmer faszinierten die Kinder.



Spannender Unterricht zur Tektonikarena Sardona mit dem Welterbe-Geologen. (Bilder: zvg)
Spannender Unterricht zur Tektonikarena Sardona mit dem Welterbe-Geologen. (Bilder: zvg)

Erstmals haben vier Quartner Lehrpersonen der Primarschule neue Unterrichtsmaterialien zum Welterbe Sardona getestet. Die Auswertung zeigte, dass sowohl die Lehrpersonen wie auch die Kinder vom Thema begeistert waren. Der Einblick in die Erdgeschichte, die Gebirgsbildung und der Blick auf geologische Besonderheiten, war wie eine spannende Reise und eröffnete den Kindern neue Einblicke in eine bisher unbekannte Welt direkt vor der Haustüre.

Exkursionen sehr beliebt


Sei es anlässlich einer Wanderung entlang der GeoGalerie am Flumserberg oder eines Ausflugs an den Strand des Walensees, die Kinder fanden bei ihren Erkundungstouren vielfarbige, speziell gebänderte und kurios aussehende Steine. Diese Vielfalt an Formen und Strukturen fesselte die Kinder und beim anschliessenden Erforschen wurden philosophische und fachliche Fragen gestellt. Die Kinder wollten beispielsweise wissen, wie das Alter eines Steins bestimmt wird, wie der Walensee entstanden ist, warum Bäume auf Felsen wachsen können, wieso wir dem Stein Stein sagen oder weshalb ein Stein mehrere Farben hat.

Besuch eines Geologen


Auf Wunsch der vier Klassen besuchte Welterbe-Geologe Thomas Buckingham die Schule in Quarten. Er wurde regelrecht mit Fragen bombardiert. Für die Schüler und Lehrer konnten so ein paar grundsätzliche Fragen zur regionalen Geologie geklärt und einige Themen sogar noch vertieft angeschaut werden. Was hat es beispielsweise mit dieser uralten Gesteinsgruppe – dem Verrucano – auf sich und weshalb sieht man diese Gesteine in einem Rutschanriss direkt neben dem Schulhaus? Sehr beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler von den vielen Kalkgesteinen, aus denen die Churfirsten hauptsächlich bestehen. Die Vorstellung, dass diese Kalkgesteine vor vielen Millionen Jahren in einem tropischen Meer entstanden und voller versteinerter Mikrolebewesen und auch einigen sichtbaren Fossilien sind, faszinierte die Kinder und Lehrpersonen gleichermassen.