Weltnaturerbe Sardona

Gemeinde Glarus übergibt Panoramabilder, Stelen und Eintrittsschwellen auf Aeugsten deren Bestimmung. In Anwesenheit zahlreicher Gäste hat die Gemeinde Glarus am Samstag, 4. Juni, auf dem Bärenboden auf Aeugsten das Projekt Sardona aktiv offiziell eröffnet.



Gespannt lauschen die Gäste der Gemeinde Glarus den Ausführungen von Geo-Guide Hans Fischli. (Bilder: zvg) Geo-Guide Hans Fischli erläutert die Glarner Hauptüberschiebung. Die Eintrittsschwelle mit Stele ins Weltnaturerbe Sardona auf dem Bärenboden ist mit Verrucanokies ausgeschmückt worden.
Gespannt lauschen die Gäste der Gemeinde Glarus den Ausführungen von Geo-Guide Hans Fischli. (Bilder: zvg) Geo-Guide Hans Fischli erläutert die Glarner Hauptüberschiebung. Die Eintrittsschwelle mit Stele ins Weltnaturerbe Sardona auf dem Bärenboden ist mit Verrucanokies ausgeschmückt worden.

Die Tektonikarena Sardona wurde 2008 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen. Zu Recht: In keinem anderen Gebiet der Welt sind die Prozesse der Gebirgsbildung so deutlich sichtbar wie hier. Zentrales Element ist die Glarner Hauptüberschiebung entlang, welcher 250 Millionen Jahre alte Verrucanogesteine auf nur 35 bis 50 Millionen Jahre alte Flyschgesteine geschoben wurden.

Am 4. Juni wurden stellvertretend für alle touristischen Angebote im Zusammenhang mit dem Weltnaturerbe Sardona auf dem Gebiet der Gemeinde Glarus die Eintrittsschwelle und Infostele auf dem Bärenboden eingeweiht. Zudem wurden die Panoramabilder beim Schafleger anlässlich des Arbeitstages der IG Aeugsten montiert.

Über 30 Gäste sind der Einladung der Gemeinde Glarus gefolgt. Geo-Guide Hans Fischli ermöglichte ihnen mit sichtlich viel Begeisterung Einblicke in die Geschichte und Geologie unserer Region und präsentierte zahlreiches Anschauungsmaterial in Form diverser, im Glarnerland vorkommender Gesteinssorten. Beim anschliessenden Umtrunk in der Aeugstenhütte fanden die Eröffnungsfeierlichkeiten einen gelungenen Abschluss.

Die Gemeinde Glarus bedankt sich speziell bei den zahlreichen regionalen und überregionalen Beteiligten, welche zum erfolgreichen Umsetzen der touristischen Produkte auf Gemeindegebiet beigetragen haben: den Gemeinden Glarus Süd und Glarus Nord, der IG Tektonikarena Sardona, der IG Aeugsten, der Genossenschaft Aeugstenbahn, der Projekt-Box, der Stiftung Naturzentrum Glarnerland sowie der E. Marti AG, Ruedi Schlatter, Pankraz Hauser und Urs Heer, welche Metall-, Fundament- und Bildarbeiten ausführten.