Weltweit erstes Zigerloft in Braunwald

Vor einigen Jahren präsentierte der Architekt Markus Hermann aus Braunwald zusammen mit Casa-Vita aus Mollis das Bauprojekt Zigerloft. Nun begeisterte sich ein Bauherr dafür, der diese einzigartige Wohnidee in die Tat umsetzen will. Im Frühjahr 2017 soll das Haus mit der Form eines Zigerstöckli bereits bezugsbereit sein.



Weltweit erstes Zigerloft in Braunwald

Oft ist die Zeit für neue Ideen bei der Entstehung und der Präsentation noch nicht reif für die Umsetzung. So hat das von Architekt Markus Hermann und Franz Frefel vor geraumer Zeit erstmals der Öffentlichkeit präsentierte Zigerloft nun aber einen Bauherrn begeistert, der schon lange von einem runden Haus träumte. Das Glarner Zigerstöckli gab dem Wohnhaus nicht nur den Namen, sondern auch seine eigenständige und unverwechselbare Form. Für den Zürcher Bauherrn entsteht nun in Braunwald an herrlicher Lage sein Traumhaus mit Ausblick.

Herausforderung an den Holzbau


Die Planung und Entwicklung des Holzbaus war bedingt durch die aussergewöhnliche Form eine Herausforderung für Casa-Vita. Dank des ausgezeichneten Netzwerkes von Franz Frefel konnte ein renommierter Holzbauingenieur für die Entwicklung verpflichtet werden. Die Holzbauplanung und Arbeitsvorbereitung waren sehr intensiv. «Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, da bei diesem Haus alles rund ist», erläutert Stephan Felder, der für diese Aufgabe verantwortlich war. Für die runden Holzteile wurde modernste CNC-Frästechnologie eingesetzt. Vieles war für Casa-Vita bis dahin auch Neuland, sie haben die Herausforderung aber mit Bravour gemeistert.

Millimetergenaue Montage mit dem Heli

Nachdem die Holzelemente in Mollis fertiggestellt waren, mussten diese nach Braunwald befördert werden. Ab Rüti flog der Helikopter die Teile auf die Baustelle nach Braunwald. Auch dies eine logistische Meisterleistung, mussten die richtigen Elemente zur richtigen Zeit am richtigen Ort montiert werden. Und dies mit millimetergenauer Präzision. Dies war nicht nur wegen des Wetters sehr anspruchsvoll, sondern auch wegen der Anflugmöglichkeiten des Helikopters in der Nähe der Seilbahn.

Nicht nur ein Hingucker


Auf der Fahrt mit der Gondel hinauf zum Grotzenbühl ist das Zigerloft nicht zu übersehen. Nebst der Formähnlichkeit mit einem Zigerstöckli ist das Haus auch sonst etwas Besonderes und weckt das Interesse. Die anspruchsvollen gebogenen Verglasungen wurden von einem Netzwerkpartner von Casa-Vita entwickelt. Auch der Innenausbau ist auf die spezielle Geometrie angepasst. Die Küche, die Möbel, der Ofen und die Treppen sind individuell gestaltete Unikate. Die eingesetzten Materialien gelangen möglichst in ihrer natürlichsten Form zur Anwendung. Die Fassadenverkleidung aus gespaltenen Lärchenschindeln machen das Zigerloft zum Hingucker mit einzigartigen Qualitäten. Ein rundum gelungenes Werk, wenn es dann im Frühjahr 2017 bezogen wird.

*Edi Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer