Wenn Kirchenräte wieder zur Schule gehen

Am Samstag tagten Seelsorger und Kirchenräte der Katholischen Kirche Glarus in Näfels. Sie lernten dabei, wie die Kirche sich in der Öffentlichkeit besser präsentieren kann.



Die Teilnehmer/-innen bei der Gruppenarbeit unter der Leitung von Pfr. Harald Eichhorn. (Bilder: zvg) Die Leiter des Anlasses: Pfr. Harald Eichhorn und Daniela Gallati
Die Teilnehmer/-innen bei der Gruppenarbeit unter der Leitung von Pfr. Harald Eichhorn. (Bilder: zvg) Die Leiter des Anlasses: Pfr. Harald Eichhorn und Daniela Gallati

Die zum Schlusspunkt gezeigte Geschichte, verleitete die Mitleiterin des Treffens Daniela Gallati schmunzelnd zum Zitat: «Haben wir nicht alle ab und zu einen Sprung in der Schüssel?» Was sie damit meinte: Jeder Mensch hat seine Macken, es geht nur darum, das Beste aus ihnen zu machen.

Das Beste daraus machen wollen auch die versammelten katholischen Kirchenräte und Seelsorger. Beim Treffen ging es darum, neue Wege zu finden, wie sich die Kirche in der Öffentlichkeit präsentieren kann. Das Besondere dabei ist, dass sich sowohl die staatskirchenrechtlichen als auch die geistlichen Vertreter der Kirche zusammen treffen. Während die Ersteren über die Kirchensteuern verfügen, sind die Zweiten in die weltweite katholische Hierarchie eingebettet. Sie wollten zusammen die Möglichkeiten diskutieren, wie sich die Katholische Kirche jeweils nicht nur gegen öffentliche Vorwürfe wehren soll, sondern auch positive Aspekte verbreiten kann.

In drei Gruppen wollten die gut 30 anwesenden Kirchenvertreter neue Wege finden. Und die Ideen kamen: «Zuerst muss man wissen, was für Botschaften man überhaupt aussenden kann. Also wollen wir quasi ein Inventar unserer positiven Aspekte erstellen», fasste Dekan Harald Eichhorn die Ergebnisse seiner Gruppe zusammen.

Konkreter wurde es in der zweiten Gruppe, die sich überlegte, wie diese Botschaften transportiert werden können. Zum Beispiel mit Schaukästen, Interviews mit Kirchenangestellten oder mit koordinierten Berichten über kirchliche Anlässe, die es im ganzen Kanton gibt.

Die dritte Gruppe beschäftigte sich damit, wie man ganz im Detail einen guten Bericht für die Presse schreibt. Das Resultat davon haben Sie soeben bis am Schluss gelesen – Glückwunsch!