Wenn zwei sich streiten, lacht der Dritte

Nachdem die Oberurnerin Sabine Steinman (SP) sich als Gegenkandidatin der in Glarus wohnhaften und schon frühzeitig portierten Andrea Trummer (Die Mitte) als Nachfolgerin für den aus dem Nationalrat scheidenden Nationalrat Martin Landolt (Mitte) entgegenstellte, hörte man schon im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen in den Nationalrat immer wieder an den Stammtischen den Spruch «Wenn zwei sich streiten, lacht der Dritte». Und genau so ist es auch herausgekommen. Der im Nachhinein von der SVP portierte Kandidat, der Netstaler Markus Schnyder, wurde mit dem Glanzresultat von 5388 Stimmen in den Nationalrat gewählt.



Trotz Wahlniederlage lässt sich Andrea Trummer nicht entmutigen (Bilder: hasp)
Trotz Wahlniederlage lässt sich Andrea Trummer nicht entmutigen (Bilder: hasp)

Der Zug ist noch längst nicht abgefahren

Es war schon vor den Wahlen längst bekannt, dass die Nationalratskandidatin der Mitte Andrea Trummer, ob Wahlsieg oder nicht, ihre Familie, Freunde Sponsoren, Unterstützer/-innen und Bekannte zu einer Wahlfeier im Güterschuppen in Glarus eingeladen hatte. Nach ihrer engagierten und beeindruckenden Kampagne vor den eidgenössischen Wahlen war bei Andrea Trummer etwas Trauer und Frust nach Bekanntgabe des Resultats nur verständlich. Nichtsdestotrotz freute sie sich sichtlich an den 3951 Stimmen, die gerne ihre ehrliche und offene Art im Umgang mit Menschen, ihr engagiertes Wirken in der Kommunalpolitik, ihr soziales Engagement und ihr Knowhow gerne in Bundesbern gesehen hätten. Es ist jetzt halt anders herausgekommen. Nationalrat Martin Landolt, der noch bis Ende der Session sein Mandat als Nationalrat behält, verstand es vortrefflich, in seiner in angenehmer Kürze gehaltenen Dankesrede, seine Parteikollegin zu trösten, ihr für ihr politisches Engagement zu danken und ihr für ihre tolle Kampagne zu gratulieren.

Abschliessend blieb es Andrea Trummer vorbehalten, sich bei ihren Wahlhelfern, Sponsoren und Unterstützer/-innen für ihr Engagement zu danken. Es wäre nicht Andrea Trummer, wenn sie jetzt wegen ihrer Wahlniederlage den Kopf in den Sand stecken würde. Wer die Kämpferin Andrea kennt, kennt auch ihre Devise, die heisst: «Jetzt erst recht – der Zug ist noch längst nicht abgefahren»! In vier Jahren werden die Karten neu gemischt!