Wer die Jugend hat, hat die Zukunft

An der 180. Delegiertenversammlung des Glarner Kantonalschützenvereins übergab Dora Andres, SSV-Präsidentin, an Stefan Fässler, Jürg Fischli und Walter Gallati die wertvolle Verdienstmedaille. Die Grüsse der Glarner Regierung überbrachte Landammann Andrea Bettiga.



Major Walter Rhyner und Hansjörg Riehm (von links). Stets mit der Kamera unterwegs
Major Walter Rhyner und Hansjörg Riehm (von links). Stets mit der Kamera unterwegs

Kantonalpräsident Fredy Lienhard konnte an der DV in der Mehrzweckhalle in Mitlödi 88 Delegierte, eine stattliche Anzahl Ehrenmitglieder und Gäste aus Politik, Militär und Wirtschaft begrüssen. Erfreulich die Anwesenheit von Divisionär Hans-Peter Kellerhals, dem St.Galler Nationalrat Jakob Büchler sowie Gemeinderat Peter Zweifel. Organisiert wurde die Tagung durch die Mitglieder der BG47 unter der kompetenten Leitung von Jacques Marti. BG47 ist ein Schiessverein, der vor allem grossen Wert auf die Pflege und Förderung von Jungschützen legt. «Für uns Schützen sollte vor allem Solidarität und Flexibilität im Vordergrund stehen», forderte Marti die Anwesenden in seiner kurzen Vorstellung seiner BG47 auf.

Blick in die Zukunft


In seinem Jahresbericht richtete Präsident Fredy Lienhard den Blick auch in die Zukunft. «Der Vorstand ist zum Schluss gekommen, dass wir unsere Strukturen anpassen und auch eine Statutenrevision ins Auge fassen sollten.» In diesem Zusammenhang habe man auch die Sportschützen und die Matchschützen angefragt, ob ihrerseits Interesse bestehe, sich dem Kantonalschützenverein anzuschliessen. Diesbezüglich würden nun Abklärungen und Sondierungsgespräche laufen. Weiter habe sich der Kantonalvorstand entschieden, auch dieses Jahr am Glarner Ferien(s)pass in den Frühlingsferien mitzumachen. «Wir sehen darin eine gute Gelegenheit, die Jugendlichen dem Schiesssport näher zu bringen. Wer die Jugend hat, hat die Zukunft.»

Erfolge und Ehrungen


Gabriel Kundert vom Dachverband «sportglarnerland.ch» freute sich über den positiven Anlauf des Labelstandortes in Filzbach. «Die ersten Früchte konnten mit Patrick Hunold bereits geerntet werden.» Erstmals konnte mit Hunold bei der achten Austragung der Glarner Sportlerwahlen einem Sportschützen die Siegtrophäe übergeben werden. An der Tagung in Mitlödi wurden auch verschiedene Ehrungen durchgeführt, so wurde Roman Hauser von der SG Ennenda als bester Jungschütze im Ausbildungsjahr 2013 ausgezeichnet. Er durfte aus den Händen von Landammann Andrea Bettiga eine schöne Armbanduhr in Empfang nehmen. Es gehört zur Tradition der Tagung, dass jeweils verdiente und erfolgreiche Schützinnen und Schützen ausgezeichnet werden. So auch dieses Jahr, wobei vor allem die Ehrung von Stefan Fässler (Stadtschützen Glarus), Jürg Fischli und Walter Gallati (beide MSV Näfels) für den vorbildlichen und uneigennützigen Einsatz für das Schiesswesen mit der SSV-Verdienstauszeichnung geehrt wurden. Die Medaille wurde den drei von der SSV-Präsidentin Dora Andres persönlich übergeben, die wie sie in ihrer kurzen Ansprache betonte, stets gerne zu den Schützen ins Glarnerland kommt.

Grussworte

«Bei den Schützen fühle ich mich stets wohl. Hier stimmt die Welt, aber auch der soziale Zusammenhalt.» Landammann Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse der Glarner Regierung und betonte, dass das Schiesswesen und damit die Schützinnen und Schützen einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft einnehmen. In seiner kurzen Ansprache betonte Divisionär Hans-Peter Kellerhals, dass er stets gerne als Gast ins Glarnland komme und sich schon jetzt auf das diesjährige Feldschiessen freue. Er nahm auch kurz Bezug zur kommenden Gripen-Abstimmung. «Dabei geht es nicht über den Flieger als solches, sondern vielmehr um eine gut ausgerüstete Schweizer Armee und die Sicherheit unseres Landes.» Dora Andres, Präsidentin des Schweizerischen Schiesssportverbandes, scheute auch dieses Jahr keinen Aufwand, um mit dem ÖV nach Mitlödi anzureisen. «Ich freue mich, dass es beim Eidgenössischen Feldschiessen schweizweit die Auszeichnung mit dem Glarner Wappen zu gewinnen gibt.» Sie erwarte deshalb einen Grossaufmarsch der Glarner Schützenfamilie.