Eine Ausschreibung des Dachverbands der Schweizer Zoos, Zooschweiz, zündete den entscheidenden Funken, galt es doch im Schuljahr 2008/2009 ein Theaterstück auf die Bühne zu bringen, das die heikle Beziehung zwischen Mensch und Wolf thematisieren sollte. „Das machen wir“, beschlossen einige Schülerinnen und Schüler der Montessorischule March und sie wären keine Monteschüler (wie sich Montessorischüler aller Länder stolz abkürzen), wenn sie sich nicht mit Lust und Kreativität durch alle Stufen hinweg organisiert hätten.
Hilf mir es selbst zu tun
„Hilf mir es selbst zu tun“ ist das Motto, das den Kern der Montessoripädagogik zusammenfasst. So war es klar, dass der Lehrer und Regisseur Richard Wehrli um Hilfe und Unterstützung gebeten und die Dramaturgie zwar festgelegt wurde, aber ebenso klar war es, dass kein Schüler einen Text - mit Ausnahme der Liedtexte - auswendig zu lernen hatte. Und so konnten bereits die Kleinsten, die das Kinderhaus besuchen, integriert werden. „Theater isch cool“ fasst der 6-jährige Mauritz aus Glarus seinen Auftritt stolz zusammen.
Das originellste Theaterstück
Eine Jury aus Biologen, Schauspielern und Politikern hatte über die 21 eingegangenen Vorschläge zum Wettbewerb zu befinden – und ihr gefiel, was sie an der Montessorischule March zu sehen bekam. Das Stück mit vielen musikalischen Einlagen dreht sich um das Mädchen Lupa, das derart gemobbt und ausgegrenzt wird, dass sie in den Wald zu den Wölfen geht, die sie bei sich aufnehmen. Gross war der Jubel bei den Beteiligten, als bekannt wurde, dass einer der vier ersten Preise nach Siebnen ging. Als Lohn winkte die Aufführung auf der renommierten Bühne des Theater Arth vor einem begeisterten Publikum.
