Auslöser für den gemeinsamen Anlass der Reformierten und der Katholischen Landeskirche sowie des Katholischen Dekanats des Kantons Glarus ist ein Grusswort, welches Weihbischof Dr. Paul Vollmar an der Herbst-Synode 2005 der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Glarus gehalten hat. «Die Kirche besteht aus Menschen», sagte er damals. Und: «Die bessere Ökumene ist dort, wo Christen – also wir – in Glaube, Hoffnung und Liebe miteinander leben.»
Ausgehend von Paul Vollmars Frage «Wer ist Kirche?» gibt es nun ein Gespräch zwischen Angehörigen beider Konfessionen über den Wert der Kirche für die Menschen unserer Dörfer und Gemeinden sowie für unser Land. Es steht unter dem Titel «Dialog! – Es gibt keine Alternativen.».
Unter der Leitung von Pfarrer Hans Mathis, katholischer Dekan, und Pfarrer Alfred Meier, Präsident des kantonalen Kirchenrates der Reformierten Landeskirche, diskutieren namhafte Persönlichkeiten aus der ökumenischen Kirchenlandschaft der Schweiz: Dr. Martin Kopp, Generalvikar aus Luzern; Prof. Dr. Eva-Maria Faber von der Katholischen Theologischen Fakultät Chur; der pensionierte Pfarrer Dr. Frank Jehle aus St. Gallen, Co-Präsident der Evangelisch/Römisch-Katholischen Gesprächskommission, Hochschule St. Gallen; Pfarrerin Claudia Bandixen, Präsidentin der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Aargau.
Die Podiumsteilnehmer werden Antworten suchen auf Fragen wie: Was bedeutet die neue Suche nach Religion in der Gesellschaft für das Leben der Kirchen? Wie viel Einheit braucht es und wie viel Verschiedenheit ist möglich und notwendig? Wie können Paare unterschiedlicher Konfessionen ihre Glaubensfreiheit im Alltag leben? Was bedeutet der stark wachsende Islam in der Schweiz für die Wahrheit des Christentums?
