Die Turnhalle in Engi war bis auf den letzten Platz belegt, als Obmann Walter Hefti die 73. Tagung der Turnveteranen eröffnete. Zuvor wurden unter den Veteranen beim Apéro alte Erinnerungen aufgefrischt. «Weisch nuch?» war dabei eine der meistgestellten Fragen.
Gute Beteiligung – Mitgliederschwund – wichtige Herausforderung
Auch an der diesjährigen Tagung nahmen insgesamt 176 Turner, neun Gäste und drei Vertreter der Presse teil. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber den vergangenen Jahren, liegt aber eher im gegenteiligen Trend zu dem Mitgliederzahlen. Wie Etatführer Ernst Disch bekannt gab. Der Mitgliederbestand habe sich um 14 auf neu 472 Mitglieder reduziert. «Ich halte aber nach wie vor an der Hoffnung fest, dass wir die Grenze 500 erreichen werden.» Dazu sei aber wichtig, dass jede Sektion sich bemühe, neue Mitglieder zu motivieren. Auch für den Obmann ist dies eine der kommenden Herausforderung für die Zukunft. «Wir sind gefordert, unseren Veteranenaufgaben gerecht zu werden und uns in der heutigen Zeit angemessen zu positionieren.» Ein Aspekt sei dabei die personelle Frage: «Finden wir noch Personal für unsere Sache?»
Ehrungen – Höhepunkt jeder Tagung
Nach der Pause standen wie gewohnt die mit Spannung erwarteten Ehrungen der verdienten Veteranen auf dem Programm. Ein Traktandum, das stets mit viel Interesse und auch grosser Freude abgewickelt wird. «Es gilt dem Leben nicht nur Jahre zu geben, sondern den Jahren Leben mit Sinn zu geben», mit diesen Worten eröffnete Ernst Disch den feierlichen Akt. Stolz schreiten die Geehrten auf die Bühne, um eine Ansteckblume und zum Anstossen ein Glas Wein in Empfang zu nehmen. Bei den 70-Jährigen wurden dieses Jahr 18, bei den 75-Jährigen 12 und bei den 80-Jährigen sage und schreibe 15 Veteranen geehrt. Dieses Jahr wurde Fritz Jakober aus Glarus mit Jahrgang 1921 als Tagesältester geehrt.
(kein) Jahresbericht
Obmann Walter Hefti verzichtete aus verschiedenen Gründen auf das Erstellen eines Jahresberichtes. «Man kann sich zu Recht fragen, welche Bedeutung ein Jahresbericht von mir hat.» Diese Frage habe er sich in der Vergangenheit schon des Öftern gestellt. «Eine klare Antwort konnte ich nicht finden, denn über das lokale und regionale Turngeschehen werden wir ja regelmässig durch unser Verbandsorgan «Glarner Turner» bestens und umfassend informiert.» Wie Hefti weiter ausführte, habe ihn aber sein angeschlagener Gesundheitszustand zusätzlich zu diesem Entscheid geführt.
Grussbotschaften
Die Grüsse der Gemeinde Glarus Süd überbrachte Gemeinde-Vizepräsidentin Simone Eisenbart, welche zum grossen Bedauern ihr Amt per Anfang Januar 2015 niederlegt. Für den aus Termingründen (Sitzung des STV) verhinderten GLTV-Präsidenten Christian Büttiker gratulierte GLTV-Finanzchef Paul Widmer den Veteranen zu ihrem tollen Zusammenhang. Im Namen der Delegierten aus den Kantonen Graubünden, St. Gallen und Zürich bedankte sich Christian Kunz für die Einladung und wünscht den Glarner Turnveteranen weiterhin ein gutes Gelingen. Die Tagung, organisiert von der Ortsgruppe Engi/Matt, wurde musikalisch durch die Musikgesellschaft Harmonie Engi eröffnet.
Erschliessung Braunwald: Memorialsantrag zurückgezogen
