Wie kam der grosse Bär an den Himmel?

Auf Einladung der Baeschlin Kreativ-Fabrik in Ziegelbrücke durften Kinder und Erwachsene kürzlich einen lehrreichen und interessanten Einblick hinter die Kulisse der Baeschlin-Verlage blicken, in Neuerscheinungen stöbern und in die Geheimniswelt der griechischen Mythologie eintauchen. Die Frage: «Wie der grosse Bär an den Himmel kam», wurde von der Astrophysikerin und Kinderbuchautorin Cecilia Scorza spannend und für Kinder leicht verständlich über eine Video-Liveschaltung beantwortet.



Wie kam der grosse Bär an den Himmel?

Die Einladung der Kreativ-Fabrik in Ziegelbrücke stiess bei Kindern und Erwachsenen auf grosses Interesse. Nebst einem Blick hinter die Kulissen der Verlage kam das eher jugendliche Publikum in den Genuss einer Erzählung aus dem soeben auf dem Schweizer Büchermarkt erschienenen Kinderbuches «Wie der grosse Bär an den Himmel kam», aus der Feder von Autorin und Astrophysikerin Cecilia Scorza, die ihre Geschichte mit dem «Grossen Bär» mit den beiden zusätzlichen Sternbildsagen «Die Leier» und «Andromeda» zur Freude des Publikums ergänzte. Da die Autorin krankheitshalber am Anlass leider nicht persönlich teilnehmen konnte, präsentierte sie ihr Werk und beantwortete all die vielen Fragen per Video-Liveschaltung Gleichzeitig gab sie einen prägnanten Einblick in die sagenhafte Welt der griechischen Mythologie. Im Gespräch mit der Verlagspraktikantin Wai-Sim Linde ging sie anfangs auf die Entstehungsweise des Buches ein. Anschliessend beantwortete sie Fragen aus dem Publikum und forderte ihre Zuhörerschaft auf, von ihren Erfahrungen und Eindrücken zu erzählen. So entstand ein intensiver Austausch, obwohl die Autorin wie erwähnt, leider nicht persönlich vor Ort sein konnte.

Wie der grosse Bär an den Himmel kam?

Diese und andere Fragen, beispielsweise warum wir im Winter den Jäger Orion mit seinen Jagdhunden am Himmel sehen, beantwortetet die Autorin, selbst Astronomin, ihrem höchst interessierten Publikum bereitwillig und kompetent. So erzählte sie spannend und unterhaltsam über die alten Griechen und wie diese ihre Mythen einst am Nachthimmel verewigt haben und wie die Sternbilder ihre Namen bekamen. Mit ihrer Nacherzählung ausgewählter Sagen anhand inspirierender Illustrationen führt sie in ihrem neuen Kinderbuch die Fantasie der Kinder durch die Welt der Sterne. Diese verbinden sich zu Bildern von Helden, Königinnen, Nymphen oder Ungeheuern, deren Schicksale in den Sagen verknüpft sind. Das neue Bilderbuch ist eine Inspiration für Kinder, welche sich nicht mehr einsam in dunklen Nächten fühlen müssen, sondern umgeben sind von all jenen sagenhaften Wesen, denen die Götter ihren Platz am Firmament zugewiesen haben.

Kurzportrait der Autorin Cecilia Scorza

Die Astronomin Cecilia Scorza, geboren 1961 in Hamburg, lebt heute in München. Sie wuchs in England und Venezuela als Kind eines venezolanischen Ärzteehepaares auf. Ihr Vater hat ihr das Interesse und die Begeisterung für die Wissenschaft und das Malen mit auf den Weg gegeben. In Mérida, Venezuela, studierte sie Physik und griechische Literatur, und von 1989–1992 machte sie ihre Doktorarbeit in Astronomie in Heidelberg. Im Anschluss daran arbeitete sie sechs Jahre als Wissenschaftlerin an der Landessternwarte Heidelberg über die Erforschung der Galaxien. Seit 1999 veranstaltet sie Astronomie-Kurse für Kinder an der Landessternwarte, in Schulen und Volkshochschulen.