Bereits die Urvölker wussten die Sonne für die Beheizung und Beleuchtung durch geschickte Gebäudekonstruktionen effizient einzusetzen. Sie taten dies ohne technische Hilfsmittel. Diese Art der Nutzung, passive Nutzung genannt, wird auch heute noch verwendet. Seit etwa 200 Jahren ist die technische Nutzung der Solarwärme, also die aktive Nutzung, möglich und seit einigen Jahrzehnten auch die Umwandlung des Sonnenlichtes in Strom. Die solarthermische Nutzung der Sonnenenergie wandelt mittels Kollektoren die Sonnenstrahlung in Wärme um. Diese kann zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Bei der fotovoltaischen Nutzung von Sonnenenergie wird die Sonnenstrahlung mittels Solarzellen in Strom umgewandelt.
Die Sonne strahlt mit fast 1000 Watt pro m2; scheint über 1000 Stunden im Jahr; liefert uns über 1000 kWh pro Jahr und m2, was einem Heizwert von zirka 100 Litern Heizöl entspricht. Ein mittleres Einfamilienhaus benötigt pro Jahr etwa 1000 Liter Öl zum Heizen. Könnten wir auf 10 m2 Fläche die gesamte jährliche Sonneneinstrahlung einfangen und nutzen, dann würde sie genügen, ein Haus zu heizen. Könnten wir auf weiteren 40 m2 Fläche die gesamte Sonnenenergie in Strom umwandeln, dann wäre auch der Stromverbrauch des Einfamilienhauses gedeckt.
Wärme von der Sonne
Wärme gibt's das ganze Jahr. Darauf können Sie sich verlassen. Denn Sonnenkollektoren sind mit jeder anderen Wärmeerzeugung kombinierbar, die in sonnenarmen Zeiten zum Zuge kommt, z.B. Holzfeuerung, Wärmepumpe, Öl- oder Gaskessel. Thermische Solaranlagen können vielseitig eingesetzt werden! Für die Erwärmung des Brauchwarmwassers, zur Heizungsunterstützung, im Ein- oder Mehrfamilienhaus, für Schwimmbäder und noch für einiges mehr!
Die Vorteile auf einen Blick
Wer die Energie der Sonne nutzt, belastet die Umwelt nicht. Das ist Klimaschutz konkret.
Bereits nach weniger als einem Jahr hat Ihre thermische Solaranlage mehr Energie produziert, als für Herstellung und Entsorgung benötigt wird.
Der Kanton Glarus unterstützt die Solarenergie und bezahlt Förderbeiträge.
Solaranlagen machen unabhängig: Steigende Energiepreise lassen Sie kalt. Und seit der Einführung der CO2-Abgabe auf nicht erneuerbare Energieträger gehören Solaranlagenbesitzer zu den doppelten Gewinnern.
Die Sonne ist zuverlässig. Im Duo mit anderen Energieträgern sorgt sie jahraus, jahrein für komfortable Wärme und Warmwasser.
Strom von der Sonne
Solarzellen wandeln Sonnenstrahlung in elektrische Energie um – ohne Abfall, ohne Lärm und ohne Abgase. Die Technik heisst Fotovoltaik. Sie gilt als wichtiger Bestandteil der zukünftigen weltweiten Energieversorgung. Mit jährlichen Marktwachstumsraten von 30 bis 50 Prozent ist ein Boom im Gang, der nicht mehr zu bremsen ist. Bereits wird pro Jahr mehr Energieproduktion aus Solarzellen installiert als aus Atomkraftwerken. Die Fotovoltaik-Branche hat in der Schweiz bereits eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen und einem Jahresumsatz von rund 2 Milliarden Franken.
Möchten Sie Strom von der Sonne auf Ihrem eigenen Dach produzieren? Sie finden alle wichtigen Informationen in unserer Publikation «Solarstrom, unerschöpfliche Energie».
Die Sonne strahlt im Jahresmittel etwa das 5000fache des derzeitigen Weltenergiebedarfs auf die Erde. Selbst in der – global gesehen eher sonnenarmen – Schweiz ist das Angebot der Sonne beachtlich.
Das Bauen mit der Sonne besitzt also ein enormes Potenzial, den Energieverbrauch merklich zu senken.