Wie sicher ist es in der Schweiz?

An der traditionellen Dezember-Tagung der SVP in Elm referierte alt Divisionär Peter Regli über die Sicherheit in der Schweiz. Der ehemalige Chef des Schweizer Fliegernachrichtendienstes zeichnete ein kritisches Bild über die schweizerische Sicherheitslage in Zukunft.



Alt Divisionär Peter Regli bei seinem engagierten Referat. (Bild: alombardi)
Alt Divisionär Peter Regli bei seinem engagierten Referat. (Bild: alombardi)

«Die Sicherheit ist die Voraussetzung für die Freiheit». Dieses Zitat des Gelehrten und Staatsmannes Freiherr von Humboldt stellte Divisionär Peter an den Beginn seines beachtlichen Referates an der SVP-Tagung vom vergangenen Samstag in Elm. Er fügte hinzu, dass er ein besorgter und nachdenklicher Bürger sei mit Blick auf die Sicherheit der Schweiz in Zukunft.

Eine neue Unterschicht

Die Welt sei ein Pulverfass und verschiedene Faktoren könnten dazu beitragen, dass es explodiere. Egli erwähnte die immer mehr erstarkende Wirtschaftsmacht China und im Gegenzug das schwerkranke Europa mit dem serbelnden Euro. Tatsachen wie die Arbeitslosigkeit in Europa, vor allem die starke Jugendarbeitslosigkeit, die Immigration, die zunehmende Macht der Islamisten, aber auch Rechts- und Linksextremismus könnten zu Unruhen und Umwälzungen beitragen. Die Islamisten streben einen Staat auf den Gesetzen des Korans und der Sharia an, Rechts- und Linksextremisten wollen den Rechtsstaat verändern und zerstören.

«In Europa hat sich eine neue Unterschicht gebildet», fuhr Regli fort, genährt durch Arbeitslosigkeit, durch Jugendliche, die ausgegrenzt und gedemütigt sind. Dies alles kann zu grossen sozialen Unruhen und zu einem Zerfall der bürgerlichen Ordnungen führen. Dies alles seien enorme Herausforderungen für unseren Rechtsstaat.

GsoA-Initiative ablehnen

Welche Mittel hat ein Staat, um solch gewaltsame Veränderungen, Chaos und Zerstörungen zu verhindern? Nach Regli ganz klar die Armee. Daher appellierte er eindringlich an die Zuhörenden im nächsten Jahr die GsoA-Initiative deutlich abzuschmettern. Die strategische Reserve des Bundesrates ist und bleibe die Armee.

Im Anschluss an das Referat gab es unter der Leitung von alt Landrat Walter Elmer eine kleine Diskussionsrunde mit den Landräten Peter Rothlin, Thomas Tschudi und dem Polizeibeamten Peter Schadegg. Rothlin stellte dabei fest, dass bis jetzt Links- oder Rechtsradikale im Kanton Glarus noch keine Gefahr darstellten, dass ihm aber die immer stärkere Ausbreitung des Islamismus Sorgen mache. Tschudi meinte dazu, dass wir uns eben vermehrt zu unserem Christsein bekennen und dafür einstehen sollten.