Wie über unseren Fridolin der Schabziger ins Glarnerland kam

Traditionellerweise fand im Alterszentrum Schwanden der Fasnachtsabend am Beginn der Basler Fasnacht statt. Wiederum war es eine sehr gelungene Sache im kleinen, aber feinen Rahmen. Das Personal und viele Bewohnende waren dem Anlass entsprechend gekleidet resp. verkleidet, sodass der Rahmen stimmte.



Traditionellerweise fand im Alterszentrum Schwanden der Fasnachtsabend am Beginn der Basler Fasnacht statt. (Bilder: zvg)
Traditionellerweise fand im Alterszentrum Schwanden der Fasnachtsabend am Beginn der Basler Fasnacht statt. (Bilder: zvg)

Als Glarner Zigermannli wusste Richi Bertini die Anwesenden in seinen Bann zu ziehen. In zwei äusserst launigen Auftritten gab er die Geschichte des Glarner Schabzigers zum Besten. Der Glarner Schabziger ist durch Beschluss der Landsgemeinde von 1463 eine Marke und somit der älteste Markenartikel der Schweiz und Europas, wenn nicht gar der Welt. Den Weg ins Glarnerland fand der Schabziger aber eher zufällig. Der Schabzigerklee (Trigonella caerulea) hat vermutlich arabische Herkunft. Seine Beigabe in unseren Glarner Magerkäse könnte erstmals im Kloster Säckingen passiert sein, in dessen Besitz unser Glarnerland einmal war. Jedenfalls hat der Glarner Schabziger bis heute eine sehr gesunde Wirkung für Hirn und Kreislauf, und wäre deshalb, so das Zigermannli, gerade für die Politiker ein sehr empfehlenswertes Nahrungsmittel. Aber auch Zürich sowie das Gebiet um den Zürichsee sind mit dem Glarner Schabziger sehr verbunden, was für das Zigermannli natürlich auch Veranlassung gab, die Beziehungen zwischen Zürchern und Glarnern etwas näher zu beleuchten. Und das auf seine ureigene Art. Fazit: Es war beste Unterhaltung.

Für die musikalische Umrahmung des Abends waren wie gewohnt This Kamm und Vitus Schweizer besorgt. Da kamen selbst die verborgendsten Tanzqualitäten unserer Bewohnenden zum Vorschein. Und da ein von der Küche fein zubereiteter Gaumenschmaus nicht fehlte, reichten die Tanzkräfte bei einigen noch lange aus.

Dem Personal, den Mitwirkenden und Helfenden gilt für diesen schönen Abend der beste Dank.