Wie überleben Wildtiere den Winter?

Was macht ein Reh, wenn der Schnee im Tal liegt? Wie halten sich Specht und Co. warm? Und weshalb wechselt der Schneehase seine Fellfarbe?



Alt-Wildhüter Hans Fischli stellt die Tiere im Wald vor. (Bilder: m.neeracher) So sieht ein Hirschgeweih aus. So sieht ein Vogelnest aus.
Alt-Wildhüter Hans Fischli stellt die Tiere im Wald vor. (Bilder: m.neeracher) So sieht ein Hirschgeweih aus. So sieht ein Vogelnest aus.

Im Rahmen ihres monatlichen Waldbesuches trafen sich die Kinder der 1. und 2. Klasse mit Alt-Wildhüter Hans Fischli, der ihnen viel Spannendes über die Wildtiere und ihr Verhalten im Winter erzählte. So wissen die Schülerinnen und Schüler jetzt, dass der Schneehase seine Fellfarbe von grau-braun in weiss wechselt, damit er sich vor seinen Feinden tarnen kann. Die Vögel schaffen sich ein Luftpolster, sie plustern sich auf, und schützen sich damit vor den kühlen Aussentemperaturen. Und das Murmeltier verkriecht sich in seinen Bau und schläft die kalten Monate durch.

Hans Fischli erklärte den interessierten Kindern aber auch, wie wichtig die Winterruhe für die Wildtiere ist. Jede Störung durch uns Menschen bedeutet zusätzlicher Stress für die Tiere. In der kalten Jahreszeit nämlich, auch das erfuhren die Grundschüler, schrauben Rehe, Hirsche und Gämsen ihren Stoffwechsel runter, damit sie Energie sparen und weniger von der knappen Nahrung brauchen.

Die Spannung stieg, als Hans Fischli seine Sammelkiste öffnete. Was es da alles zu sehen gab; ein Geweih, ganz verwickelt in einen Schafszaun, ein Horn eines Steinbockes, ein Hirschkiefer mit Zähnen, aber auch eine alte Tellerfalle konnten die neugierigen Kinder anschauen und vor allem auch anfassen.

Mit ganz viel neuem Wissen und einem neugewonnenen Verständnis für die Wildtiere wurden die Kinder nach Hause entlassen. Ein herzliches Dankeschön geht an Alt-Wildhüter Hans Fischli, der diesen Waldbesuch so interessant gemacht hat.