Der Rückrundenauftakt ist dem FC Glarus am letzten Wochenende mehr als geglückt. Am Ostersamstag wurde mit dem FC Staad ein direkter Konkurrent am Strich vom Platz gefegt. Die Glarner verteilten dabei keine Ostergeschenke, legten dem Gegner Vier Eier ins Nest und konnten dadurch geruhsame Ostertage geniessen. Zudem gaben die Hauptstädter die rote Laterne dem FC Staad mit nach Hause. Es war ein ganz anderer FC Glarus als in der Hinrunde am Werk. Scheinbar hat nun jeder Einzelne gemerkt, dass es zwar Fünf vor Zwölf ist aber zum Glück noch nicht Zwölf Uhr oder Fünf nach Zwölf. Das harte Training in der Winterpause scheint gefruchtet zu haben, die Nervosität welche zu Beginn sichtlich erkennbar war, wich schnell von der Seite. Einziges Manko der Glarner war die mangelnde Chancenverwertung. Allerdings, und dies ist positiv, müssen auch gegen diesen Gegner zuerst einmal vier Tore erzielt werden. Schlussendlich zählen die Plustore und wenn Glarus da immer eines mehr schiesst als der Gegner, ist dies auch in Ordnung. Bei Punktgleichheit entscheidet nämlich nicht die Tordifferenz sondern die Anzahl weniger erhaltener Strafpunkte
Status Quo am Strich
Ultraspannend präsentiert sich die Lage um den Strich herum. Der FC Glarus darf als Sieger des 1. Spieltages in der Rückrunde am Tabellenende bezeichnet werden. Als einziges Team konnten die Hauptstädter einen Dreier einfahren und deshalb den Sprung über den ominösen Strich schaffen. Der Spielplan meint es gut mit dem FC Glarus. Nach Staad stehen mit Rühti und Au-Berneck in den nächsten zwei Wochen erneut Direktbegegnungen mit Cupcharakter an. Sollten auch diese Spiele siegreich gestaltet werden, ist der FCG bereits auf einem Mittelfeldplatz anzutreffen. Zumindest psychologisch dürften die Glarner mit einem Vorteil in das Spiel in Rüthi steigen, haben doch die Rheintaler ihr Auftaktspiel mit 0:4 in Buchs verloren.
Zurzeit hat das Trainerduo Cescato / Fiorenzi nicht unbedingt die Qual der Wahl was den Kader betrifft. Fehlen werden dem FC Glarus weiterhin die Verletzten Thomas Frei und Ömer Toprakalle sowie R. Dominguez (Arbeit), Müller (Sperre) und Widmer. Mit Sulejmani und J. Dominguez sind zwei Spieler heiss darauf von Beginn weg zu spielen, nachdem diese beiden genannten gegen Staad im Laufe des Spiels eingewechselt wurden. Es wird sicherlich nicht die gleiche Elf wie gegen Staad auflaufen, das Motto The never change a winning team muss für einmal ad acta gelegt werden. Drängten sich andere Spieler in Verlaufe der Woche auf? Diese Frage wird am Samstagnachmittag in Rüthi beantwortet werden. Aber egal wer in der Startelf stehen wird, wenn weiterhin mit soviel Leidenschaft gespielt wird, dürfte es auch für Rüthi schwer werden, die Punkte zuhause zu lassen.
FC Rüthi mit Trainerwechsel in der Winterpause
Der FC Rüthi hat auf die missliche Lage in der Tabelle reagiert und im Winter mit Marcel Müller einen neuen Trainer geholt. Für Müller ist es die erste Trainerstation, er war im Herbst noch Feldspieler bei den Rheintalern. Müller’s Ziel für die Rückrunde ist auch klar mit dem Ligaerhalt definiert. Seit 2000 spielt der FC Rüthi ununterbrochen in der 2. Liga regional und beendete letzte Saison die Meisterschaft auf dem ausgezeichneten 3. Schlussplatz. In der Hinrunde trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 3:3. Ismaili, Salgado und Russo schossen damals für den Hauptstadt-Verein die drei Tore. Dabei kassierte der FC Glarus in der Nachspielzeit den Ausgleich. Allerdings werden die Glarner die Lehren aus diesem Spiel gezogen haben und wer weiss vielleicht gelingt dem FCG diesmal in der Nachspielzeit das punktebringende Tor.
Fussball 2. Liga Regional: FC Rüthi – FC Glarus, Samstag, 10. April 2010, 16.00 Uhr, Sportplatz Rheinblick, Rüthi SG.
Wieder 6-Punkte-Spiel für den FC Glarus
Der FC Glarus reist am Samstag ins Rheintal zum FC Rüthi. Dabei geht es wiederum gegen einen direkten Konkurrenten in ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“. Gelingt dem FC Glarus erneut ein Befreiungsschlag auch im „2. Cupspiel“?