Wieder hitzige Debatte über das Budget

Auch an der Gemeindeversammlung vom letzten Freitag war das Budget 2014 der Technischen Betriebe Glarus das grosse Thema. Am Schluss wurde es aber fast einstimmig genehmigt.



Wieder hitzige Debatte über das Budget

«Vieles, das wir an der letzten Versammlung bemängelt haben, ist immer noch nicht geklärt», meinte Rolf Blumer, als damaliger Antragssteller für die Rückweisung des Budgets 2014 der Technischen Betriebe. Trotzdem werde er und damit auch die SVP das Budget dieses Mal genehmigen. «Das revidierte Budget hat gezeigt, dass ohne in Not zu kommen, deutliche Einsparungen möglich sind.» Vor allem die Transparenz im Budget, aber auch der fehlende Einbezug der Antragssteller beim Überarbeiten des Budgets kritisierte Blumer weiter. Gar eine Rückweisung forderte Rico Bertini. So ein intransparentes Budget hätte er noch nie zuvor gesehen. Die Versammlung in der evangaelisch-reformierten Kirche in Netstal lehnte die Rückweisung aber deutlich ab. So stellte Bertini einige Anträge so zum Beispiel, dass sich die Technischen Betriebe sich an das Submissionsgesetzt halten müsse oder dass keine Bonuszahlungen oder Vertrauensspesen dem Kader ausbezahlt werden sollen. Gemeindepräsident Christian Marti und Gemeindeschreiber Max Widmer betonten, dass an dieser Gemeindeversammlung nur über das Budget diskutiert werden kann. «Die Anträge sind deshalb heute Abend nicht zulässig.» Nach dieser emotionalen Debatte, welche auch dank der umsichtigen Leitung von Marti nicht zu einer Schlammschlacht ausartete, wurde das Budget 2014 der Technischen Betriebe Glarus grossmehrheitlich angenommen. Der Verwaltungsratspräsident der tb.glarus, Gemeinderat Reto Frey, versprach, dass die angesprochenen Punkte im Verwaltungsrat einfliessen werden. «Auch ansonsten werden wir uns unsere Gedanken machen.»

Gänzlich ohne Wortmeldungen wurden bereits im Vorfeld die Rechnungen der Technischen Betriebe Glarus, der Alters- und Pflegeheime Glarus sowie der Gemeinde Glarus genehmigt. Hier danke die abtretende Gemeinderätin Priska Geyer für die gute Zusammenarbeit in ihrer Abteilung und auch der Bevölkerung für die rund 10-jährige Unterstützung. Marti erklärte dass sie, sowie der ebenfalls abtretende Tomas Jakober, im Anschluss zusammen mit den Lebenspartnern vom Gemeindrat gebührend verabschiedet werden.

Für die neue Legislaturperiode mussten in verschiedenen Gremien die Mitglieder wieder- oder auch neu gewählt werden.

Neu gewählt sind dabei:

In der Geschäftsprüfungskommission: Hannes Güttinger, Ennenda; der letzte Sitz bleibt bis auf Weiteres vakant.

Schulkommission: Sarah Küng Hefti, Glarus, sowie Manuela Reinhard, Netstal.

Einbürgerungsrat: Christian Hefti jr., Netstal, sowie Daniel Schindler, Glarus.

Wahlbüro: Corinne Lüscher, Glarus, sowie Ursula Bottega, Glarus.

Stimmenzähler: Manuela Einsle-Vetterli, Ennenda. Letztes fehlende ArtikelMitglied bleibt bis auf Weiteres vakant.