Wieder sehr gute Resultate an der kbs

119 von 123 Prüfungsabsolventinnen und -absolventen der Kaufmännischen Berufsfachschule (kbs) Glarus bekamen am Donnerstag ihre Diplome. Elf wurden ausgezeichnet.



Sie haben einen Notendurchschnitt von 5
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Filmaufnahmen, Musik von ehemaligen kbs-Lernenden, kurze Reden und vor allem viel Applaus gab es an der diesjährigen Diplomfeier der kbs Glarus in der Aula der Kantonsschule. Letztes Jahr hätte sie noch von einer LAP-Feier gesprochen, heute sei es eine Diplomfeier, sagte Rektorin Dodo Brunner. Zum ersten Mal erlangte zudem eine Klasse die Berufsmatura für Erwachsene mit abgeschlossener Berufausbildung (BM2). Die Diplome bedeuteten nicht Endstation, sie seien Billette zur Weiterfahrt im nächsten Zug, so die Rektorin.

Weiterbildung zahlt sich aus

Auch Gemeinderat Reto Frey, Präsident des Kaufmännischen Verbandes Glarus, betonte, die bestandene Lehrabschlussprüfung sei ein erster Schritt: «In der heutigen Zeit verlangt die Wirtschaft gut ausgebildete und einsatzfreudige Mitarbeiter, welche auch bereit sind, sich zukünftig weiterzubilden und sich den Änderungen in der Berufswelt anzupassen.» Er ermunterte die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen, sich Gedanken zu machen, «in welchem Berufsbereich sie sich weiterbilden möchten». In den nächsten Jahren seien in der Schweiz gut ausgebildete Mitarbeiter Mangelware. Eine Weiterbildung zahle sich aus – ebenso eine Mitgliedschaft im KV Glarus.

«Es ist elf Jahre her, da bin ich an Ihrer Stelle gewesen. Sie dürfen stolz sein», sagte Anita Blumer. Die Filmschaffende gab den Diplomierten drei «Weisheiten» mit auf den Weg. Erstens: «Es ist weniger wichtig, was Sie machen, als wie Sie es machen.» Jede noch so banale Arbeit werde zu einer erhabenen, sinnvollen und befriedigenden Tätigkeit, «wenn man sie mit Herzblut betreibt». Zweitens: «Es gibt immer mehrere, sogar unzählige Wege. Es gibt keinen richtigen und keinen falschen. Es gibt nur denjenigen, den Sie wählen. Und das ist dann Ihr Weg.» Es sei wichtig, dass man langfristig Spass habe an der Tätigkeit. Wenn nicht, sollte man keine Angst haben, Neues auszuprobieren. Drittens: «Hören Sie sich die Ratschläge Ihrer Freunde, Eltern, Mentoren, Mitarbeiter und so weiter an. Aber folgen Sie ihnen nicht unbedingt.» Dies gelte übrigens auch für ihre Rede, schmunzelte die Gastrednerin.

96,8 Prozent haben bestanden

Und dann kam der ersehnte Moment. Prüfungsleiter Alexander Franceschini freute sich, mit 96,8 Prozent wiederum eine sehr hohe Erfolgsquote bekannt geben zu dürfen. In absoluten Zahlen: Von 123 Absolventinnen und Absolventen haben 119 bestanden. Elf wurden speziell ausgezeichnet – sie erreichten einen Notendurchschnitt von 5,3 oder mehr.

Klassenweise bekamen die Schulabgänger ihre Diplome und dank Sponsoren zusätzliche Präsente – samt einem grossen Applaus der vollen Aula. Und für die Lehrkräfte gab es noch Tapferkeitsmedaillen, ehe man sich bei schönstem Wetter am Apéro vor der Kantonsschule erlabte.