Wieder «Steinflut» in Elm

«Als Katharina am Freitag, den 9. September 1881, gemeinsam mit ihrem vierjährigen Bruder Kaspar das Haus ihrer Grossmutter betrat, wusste sie nicht, dass sie erst wieder bei ihrer Hochzeit von hier weggehen würde.»



Cornelia Montani blickt in «Die Steinflut» als Katharina Disch auf den Bergsturz von Elm. (Bild: jhuber)
Cornelia Montani blickt in «Die Steinflut» als Katharina Disch auf den Bergsturz von Elm. (Bild: jhuber)

Am 11. September 1881 zerstörte ein gewaltiger Bergsturz einen Teil des östlichen Dorfes Elm und brachte 114 Einwohnern den Tod. Dabei spielte der Abbau des schwarzen Goldes (Schiefer) eine wichtige Rolle. Franz Hohler hat dieses dramatische Ereignis zu einer ergreifenden Novelle verarbeitet.

Das Erzähltheater in Mundart behandelt die Geschichte der siebenjährige Katharina Disch, die als Einzige der Familie das grosse Unglück überlebte. Sie war eine der wenigen, die spürte, dass der Berg kommen wird.

Katharina wird zusammen mit ihrem vierjährigen Bruder zur Grossmuter geschickt. Dort soll sie die nächsten Tage verbringen, bis ihre Mutter ihr sechstes Kind zu Welt gebracht hat. Ihr bleibt nicht verborgen, dass die Nachbarn und die Gäste in der Wirtschaft ihrer Eltern merkwürdig unruhig sind. Seit Tagen regnet es, immer wieder lösen sich kleinere Gesteinsbrocken vom Berg und stürzen krachend ins Tal. Dennoch harren die meisten Dorfbewohner aus. Die Grossmutter will die Kinder wieder zurück ins Dorf bringen, hartnäckig weigert sich die kleine Katharina mitzugehen und bleibt alleine zurück auf dem Berg, im Haus der Grossmutter, zurück.

Die Schauspielerin Cornelia Montani wechselt nahtlos von der reinen Erzählhaltung ins Rollenspiel und versteht es wie keine andere, die Besucher in den Bann der faszinierenden und auch traurigen Geschichte zu ziehen.

Am Samstag, 8. September, um 20.00 Uhr im Gemeindehaus Elm, wird mit dem Theaterstück «Die Steinflut» nach der Novelle von Franz Hohler aufgeführt. Reservieren Sie noch heute Ihr Ticket bei der Ferienregion Elm.